Rezension

Facettenreiche Fortsetzung um die Waringhams. Sehr gelungen

Der Palast der Meere - Band 5 - Rebecca Gablé

Der Palast der Meere - Band 5
von Rebecca Gablé

Bewertet mit 5 Sternen

London 1560: Als Spionin der Krone fällt Eleanor of Waringham im Konflikt zwischen der protestantischen Königin Elizabeth I. und der katholischen Schottin Mary Stewart eine gefährliche Aufgabe zu. Ihre Nähe zur Königin schafft Neider, und als Eleanor sich in den geheimnisvollen König der Diebe verliebt, macht sie sich angreifbar. Unterdessen schleicht sich ihr fünfzehnjähriger Bruder Isaac in Plymouth als blinder Passagier auf ein Schiff. Nach seiner Entdeckung wird er als Sklave an spanische Pflanzer auf der Insel Teneriffa verkauft. Erst nach zwei Jahren kommt Isaac wieder frei – unter der Bedingung, dass er in den Dienst des Freibeuters John Hawkins tritt. Zu spät merkt Isaac, dass Hawkins sich als Sklavenhändler betätigt – und dass sein Weg noch lange nicht zurück nach England führt ..

 

Endlich geht die Waringham-Saga weiter, und das mitreißend wie eh und je. Die Autorin händelt die verschiedenen Handlungsstränge sehr gekonnt, erzählt eigene Geschichten und verwebt sie im zeitlichen Kontext immer wieder und passend. Die Hauptfiguren erleben viel, auch Einschneidendes, aber immer in reellem Maß und nicht übertrieben, und ein Happy End gibt es auch.

Am meisten hat mich die Geschichte von Eleanor gefangen genommen, der Weg den sie wählt, die Hürden die sie nehmen muss. Ein schwerer Schlag in der Mitte des Buches hat mich sehr mitgenommen und besonders mit ihr fühlen lassen, das ist eine der Passagen, die besonders gut gelungen sind.

Ich bin immer wieder begeistert, von den Epen, die die Autorin außergewöhnlich zu erzählen weiß, besonders immer im geschichtlichen Zusammenhang. Auch mit diesem Buch hat sie mich wieder überzeugt.

 

Mein Fazit: Facettenreiche Fortsetzung um die Waringhams, prächtig, durchdacht, schlüssig und passend in den geschichtlichen Kontext eingebettet. Wie immer sehr empfehlenswert!