Rezension

Etwas langatmig

Schattenwege - Arnaldur Indriðason

Schattenwege
von Arnaldur Indriðason

Bewertet mit 3.5 Sternen

Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Zum einen ist da der Mord an einer jungen Frau im Island von 1944, als die Insel von Amerikanern und Briten als Stützpunkt im 2. Weltkrieg genutzt wird. Hatte die Frau eine Beziehung zu einem Amerikaner, wie so viele Frauen? Ein Isländer, dessen Eltern anch Kanada ausgewandert waren und ein isländischer Polizist ermitteln in dem Fall. Mehr als 60 Jahre später wird der Kanadier, der nach Island zurückgekehrt ist, tot in seinem Bett aufgefunden. Er wurde erstickt und Konrad, ein ehemaliger Polizist, macht sich auf die Suche nach dem Täter. Dabei muss er tief in die Vergangeneheit eintauchen.

Der Ansatz ist durch die beiden Zeitebenen nicht unattraktiv, jedoch wiederholen sich viele Dinge, einmal im Jahr 1944 und dann in der Jetztzeit, als Konrad etwas herausfindet. Das macht das Buch recht langatmig. Allerdings ist der Autor ja dafür bekannt bedächtig zu erzählen und sich Zeit zu lassen. Darauf muss man sich einlassen.

Der Schluss ist recht überraschend.