Eine zarte Liebe....
Bewertet mit 5 Sternen
Es gibt Autoren, die sind rote Tücher für mich. Es gibt Autoren, die mag ich egal, was sie anscheinend schreiben.Und es gibt Autoren, da habe ich jedes Buch gelesen, empfand sich meist als schlecht und lese sie trotzdem weiter.
Tanja Heitmann ist so eine Autorin. Ich las 'Morgenrot' und riet jedem ab, der mich nach meiner Meinung fragte. Ich las auch 'Wintermond' und fach es ein bisschen besser, aber auch nur ein bisschen. 'Nachtglanz' habe ich noch nicht gelesen, das gebe ich zu.
Aber nun saß ich gestern und vorgestern hier und las ein wunderbares Buch und es stammt? Genau. Von derselben Autorin.
Mila ist ein normales Mädchen. Sie geht auf eine ganz normale Schule, hat Freunde und eine liebe Familie. Ihr Bruder Rufus ist ein bisschen durchgeknallt, ok, aber damit kann sie leben. Schon lange schwärmt sie für Sam, denn Sam ist in ihren Augen etwas Besonderes. Irgendwie umgibt Sam immer ein gewisser Schein, ein helles Licht.Bildet Mila sich das nur ein?
Eines Tages gibt Sam ihr Mathenachhilfe und nach diesen paar Stunden ist nichts mehr, wie es vorher war...
Milas Herz gehört Sam, voll und ganz... Aber was tut man, wenn jemand plötzlich verschwindet?
Ich war gewissermaßen "vorgeprägt". Ich erwartete in etwa den Schreibstil von Tanja Heitmann aus ihren Vorgängern. Aber sie hat mich wirklich überrascht.
Von Anfang an zog das Buch mich in seinen Bann. Der Prolog, kursiv geschrieben, gibt Einblick auf eine dunkle Seite im Buch. Aber man kann sie nicht benennen, nur erahnen und schon ist das perfekte Rätsel für den Leser konzipiert. Aber es bleibt nicht bei diesem einem Rätsel.Immer wieder bekommt man während des Buches neue Einblicke in eine andere Welt geschenkt in andere Geheimnisse.
Schön für mich, den Leser ist, dass die Kapitel mit den Namen überschrieben sind, aus deren Sicht sie erzählt werden. Das erleichtert das Lesen um einiges.
Mila selbst in ein aufgewecktes Mädchen, dessen Veränderung zwar schnell, aber nachvollziehbar geschieht. Das Buch ist ein Jugendbuch, d.h. es hat nicht 1000 Seiten. Also sind manche Sachen zusammengezogen worden, aber es hat mich diesmal nicht gestört. Die Figuren, die meiner Ansicht nach zu kurz kommen, werden vielleicht im nächsten Teil mehr in den Fokus gerückt.