Rezension

Eine verlorene Seele

Die Vermissten
von Caroline Eriksson

Bewertet mit 1 Sternen

Langatmig und quälend

Greta, die in frühester Jugend durch den Verlust ihres Vaters schwer traumatisiert worden ist, führt ihr Dasein in einer beängstigenden Scheinwelt. So dreht sie auch fast völlig durch als ihr Traummann Alex und die Tochter Smilla nach einem Ausflug plötzlich wie vom Erdboden verschwunden sind. Als sie auch am nächsten Tag noch nicht wieder aufgetaucht sind nimmt, das Chaos in ihrem Kopf beängstigende Formen an und es fällt ihr zunehmend schwerer zwischen Realität und Phantastereien zu unterscheiden.

Voller Verzweiflung sucht sie nach einer Lösung, die sie aus ihrer aussichtslosen Situation befreien könnte. Aber an wen soll sie sich wenden, wenn sie schon sich selbst nicht mehr trauen kann? Aus einem plötzlichen Impuls heraus wendet sie sich an die Polizei, doch schon wird sie wieder von ihrer eigenen Courage eingeholt und sie entzieht sich auch diesem Rettungsanker.

Die nächsten Tage verlebt sie wie im Nebel. Immer mehr verliert sie sich in ihren verworrenen Gedanken von denen sie sich zunehmend an den Rand des Wahnsinns getrieben fühlt. Sie spürt dass sie endlich handeln muss, dennoch verharrt sie wie gelähmt und unfähig sich endgültig zu entscheiden läßt sie sich schließlich fallen.

Fazit
Langatmige Schilderung aus der Gedankenwelt einer psychisch Kranken, die sich überaus handlungsarm ständig im Kreis dreht und weit entfernt von einem Psychothriller ist.