Rezension

Eine Serie, die keine Schwächen zeigt

Ostseefinsternis -

Ostseefinsternis
von Eva Almstädt

Bewertet mit 5 Sternen

Stella Böttcher wird überfallen und mißhandelt. Die Rache dafür folgt schnell - ein junger Mann aus dem Nachbarort wird mit einer Pflanze vergiftet, die ausgerechnet im Garten von Stellas blinder Großmutter Helmgard wächst. Kommissarin Pia Korittki stößt bei ihren Ermittlungen auf eine alte Familienfehde, geprägt von Hass und Lügen...

"Ostseefinsternis" ist bereits der 19. Fall für Pia Korittki. Ich frage mich immer wieder, woher Eva Almstädt ihre Ideen nimmt, denn sie schafft es jedesmal neu mit Spannung zu überzeugen. Jeder Band ist von vorn bis hinten fesselnd und überzeugend. So auch hier wieder. Die familiären Verwicklungen und Feindschaften sind einfach extrem spannend und man hat hier sehr viel zu rätseln. Hilfreich bei dieser Fehde sind die Stammbäume der Familien Böttcher und Hagendorf, die dem Leser eine kleinen Wissensvorsprung vor Pia Korittki geben und sehr hilfreich sind. Sehr gelungen ist auch hier wieder der Spagat zwischen Ermittlungsarbeit und Privatleben. Beides kommt nicht zu kurz und ist sehr ausgewogen. Ich verfolge Pias Leben nun schon von Beginn an und sie ist mir dadurch sehr ans Herz gewachsen. Mich interessiert ihr Privatleben und ich finde, solche Details müssen einfach sein, damit ein Charakter natürlich wirkt. Und so ganz nebenbei kommt hier echtes Ostseefeeling auf!

Ich bin schon jetzt auf den Jubiläumsband gespannt. Denn dafür denkt sich Eva Almstädt sicher etwas besonderes aus!