Rezension

Eine Prinzessin und ein Außenseiter

Das versunkene Reich Nysolis (Band 1) -

Das versunkene Reich Nysolis (Band 1)
von Regina Meissner

Bewertet mit 4 Sternen

Nysolis – Das versunkene Reich – Regina Meissner

Verlag: Sternensand

Taschenbuch: 14,90 €

eBook: 4,99 €

ISBN: 9783038961758

Erscheinungsdatum: 30. April 2021

Genre: Urban Fantasy

Seiten: 430

Inhalt:

Finlay O'Sullivan lebt mit seinem Onkel in einer kleinen Stadt an der irischen Küste. Das Schicksal hat dem Achtzehnjährigen übel mitgespielt, er wuchs ohne Eltern auf und wird von den Mitschülern aufgrund seines Aussehens schikaniert. Als er eines Nachts mitten im Meer einen Palast sieht, traut er seinen Augen kaum. Dann lernt er die wunderschöne Prinzessin Aurora kennen und mit ihr ein magisches Volk, das es eigentlich gar nicht geben dürfte. Nicht nur, weil noch kein menschliches Auge den Palast je sah, sondern auch, weil das Königreich Nysolis vor über zweihundert Jahren im Meer versank. Finlay möchte der Prinzessin helfen, doch dafür muss er erst selbst herausfinden, wer er ist. Und was es mit den schrecklichen Morden auf sich hat, die regelmäßig am Strand geschehen.

Mein Fazit:

Zum Cover:

Auch hier ist das Cover wieder ein wahrer Hingucker, es ist passend zum Meer in blau gehalten und darauf zu sehen ist der Palast, welcher eine große Rolle in der Geschichte spielt.

Zum Buch:

Ich habe schon einige Bücher von Regina Meissner gelesen und habe ihren Schreibstil kennengelernt, ich mag diesen, er ist verspielt und märchenhaft. Sie schreibt flüssig und an den richtigen Stellen packt sie eine Portion Spannung rein.

Finlay ist ein junger Mann, der es nicht einfach im Leben hat, er verliert früh seinen Vater und lebt seitdem bei seinem Onkel. Seine Mutter kennt er gar nicht und aufgrund eines Feuers, hat er eine unschöne Narbe im Gesicht, er wird gemobbt und das auf die übelste Art und Weise, das Einzige was ihn entspannt, sind die Stunden, die er am Meer verbringt.

Eines Tages findet er eine seltsame Münze und ab da nimmt die Geschichte ihren Lauf. Er sieht plötzlich einen Palast mitten auf dem Meer und denkt er hat es sich nur eingebildet. Als er dann auch noch eine junge Frau im Meer entdeckt, will er sie retten und da offenbart sich ihm eine völlig neue Welt.

Die Charaktere sind hier stark und mutig, obwohl man das von Finlay gar nicht denkt, wenn man bedenkt, was er sich in der Schule alles gefallen lässt. Finlay sucht den Sinn in seinem Leben und als ihm Aurora begegnet, denkt er ihn vielleicht gefunden zu haben, denn die junge Frau benötigt seine Hilfe.

Besonders gut gefiel mir auch Niall, der sein ganzes Leben seinem Neffen und seinem Antiquitätenladen widmet. Als am Strand immer wieder männliche Leichen gefunden werden, verbietet er Finlay, an den Strand zu gehen, doch natürlich lässt sich dieser nicht davon abhalten.

Diese Geschichte entführt uns ein wenig ins Atlantis Universum, was schon immer Faszination bei den meisten auslöst. Wir treffen auf Sirenen, Meerhexen und noch ganz anderen Wesen. Ein Reich, das vor Jahrhunderten untergegangen ist und die Schuld daran trägt Phelon, zumindest sieht Aurora es so.

Bildlich ist es auch toll beschrieben, ob im Palast, im Meer oder in dem kleinen Städtchen das Finlay sein zuhause nennt, alles wurde schön erzählt.

Hier trifft die Realität auf Märchen und Mythos und Regina Meissner hat daraus eine sehr interessante Geschichte gezaubert, allerdings ist hier auch noch nicht das Ende in Sicht und ich bin gespannt, wie es weitergeht.

Ich gebe hier 4 von 5 Sternen und freue mich auf die Fortsetzung.