Rezension

Eine nette Unterhaltung für zwischendurch...

Edgar Wallace und der Fall Drei Eichen, 1 Cassette
von Christopher Knock

Bewertet mit 3 Sternen

Um Mitternacht ist es zu spät...

Sie mussten durch ein dichtes Gebüsch, das ihnen zeitweilig die Aussicht auf die drei Eichen versperrte. Jäh fühlte Lexington seinen Arm umklammert. Großer Gott!
Old Arthur, Billy the Kid und Bob the Rubber werden plötzlich in ein Geschehen hineingezogen, das ihnen nur Angst einjagen kann. Wie kommen sie da wieder heraus? Gelingt es ihnen, den brutalen Täter zu finden und zu überführen?

Der ehemalige Mitarbeiter des Außenministeriums John Mandle erhält eine Morddrohung und bittet den Leiter des Londoner Edgar-Wallace-Archives 'Old Arthur' um Hilfe. Schließlich erinnert die Szenerie ganz fatal an den Edgar-Wallace-Roman "Bei den drei Eichen", denn auch in dem Roman lebt ein Mann namens John Mandle in einem einsamen Haus und erhält Todesdrohungen. Und da der literarische Mandle tatsächlich eines gewaltsamen Todes stirbt, hat nun auch der reale Mandle Angst, das gleiche Schicksal zu erleiden.

Recht einfach gestrickt ist dieses Hörspiel von gerade mal 50:51 Minuten. Aber Raffiniertheit, übermäßige Spannung und überraschende Wendungen sind wohl nicht das Kennzeichen dieser Hörspiele, sondern eher Witz und Aberwitz, die dem ganzen einen untrüglichen Charme verleihen.
Die Sprecher sowie die Musik passen hervorragend zum Ambiente, 'Hier spricht Edgar Wallace' wird an einigen Stellen  auch noch eingeworfen - allerdings oft recht unvermittelt und ohne erkennbare Auswirkung. Ein wenig auf die Schippe genommen hat Christopher Knock da wohl das Krimigenre, und an einer Stelle nehmen sich die Darsteller selbst ganz unverhohlen auf den Arm.

Insgesamt eine nette Unterhaltung für zwischendurch!

© Parden