Rezension

Eine Maske die Schönheit und ein besseres Leben verspricht?

Masken - Unter magischer Herrschaft - Mara Lang

Masken - Unter magischer Herrschaft
von Mara Lang

Bewertet mit 4 Sternen

Eine Maske die Schönheit und ein besseres Leben verspricht? In der Welt der Pheytaner bekommen Jungen und auch Mädchen in ihrem 17. Lebensjahr eine Maske, die eben solches verspricht. Für Ferin ist der große Tag gekommen und was sie nicht ahnt, ist die Tatsache, das die Maske ihr auch Vergessen schenken soll, damit sie sich anpasst und keine Fragen stellt. Was Ferin auch nicht weiß ist, das sie eine ganz besondere Gabe besitzt und die nun durch die Maske unterdrückt wird. Die Maske schenkt keine Freiheit, sondern unterdrückt das Volk der Pheytaner. 
Es gibt viel zu schreiben und viel zu erzählen, aber da ich möchte, das ihr dieses wirklich ganz bezaubernde Buch voller Magie selbst in die Hand nehmt, werde ich mich zügeln müssen um euch nicht zuviel zu verraten. Für mich, die ich auf der Suche nach einem idealen Buch für meine Tochter war, war dieses Buch einfach genau richtig, denn mein Kind liebt Fantasy und Abenteuer. Ein klein bisschen Liebe und Herzschmerz darf auch ruhig dabei sein und schon ist dieses Buch fast wie für mein Kind geschrieben. Das auch ihre Mutter das Buch in einem Rutsch gelesen hat und dabei wirklich berührt und fasziniert von der Handlung war brauche ich nicht zu erwähnen, oder? Ich werde in Zukunft auch weiterhin Jugendbücher lesen, schon alleine aus dem Grund, da ich finde das längst nicht alle Bücher den Namen Jugendbuch verdient haben. Meiner Tochter also ein Buch einfach so in die Hand zu geben kommt nicht in Frage. 
Die Sprache ist leicht zu lesen und auch wenn hier und da ein unbekanntes Wort auftritt, ist es nicht schwierig es zu verstehen. Die verschiedenen Völker die von der Autorin erfunden wurden sind sehr glaubhaft und ganz ehrlich ich wünsche mir auch eine Nita um den Ort wechseln zu können sobald es brenzlig wird. 
Hier haben wir ein wirklich fantastisches Buch, welches uns einfach in eine andere Welt entführt die uns verzaubert. Das Ende hätte ich mir ein klein wenig anders gewünscht, aber da ich das Buch nicht geschrieben habe muss ich mich wohl mit dem zufrieden geben was das Bauchgefühl der Autorin vorgegeben hat. 
Die Idee mit der Maske finde ich genial, denn Ferin möchte ihr Gesicht verstecken, welches durch blaue Male und einem Riss an der Nase entstellt wird, aber macht es sie dadurch hässlich? Das Volk der Pheytaner ist einzigartig und durch die Maske werden sie zu einem gehorsamen Einheitsbrei. Nur blöd, das Ferins Maske sich vom Gesicht löst und sie deshalb in ein Arbeitslager geschafft werden soll zu den anderen, die sich eben nicht unterdrücken lassen wollen. So stößt sie auf Jasta und Rhys und das magische Abenteuer nimmt nach und nach ihren Lauf.
Der Spannungsbogen ist von Anfang an hoch und die Autorin schafft es auch ihn komplett zu erhalten. Die Protagonisten sind bis auf einige Ausnahmen sehr sympathisch und den einen oder anderen hätte ich gerne näher kennengelernt.
Wirklich negatives kann ich nicht finden, daher gibt es von mir eine echte Leseempfehlung!
Vielleicht denkst du mal darüber nach wie deine Maske aussieht. Die, die du jeden Tag aufsetzt um dich zu verstecken oder die Gefühle die dich wirklich bewegen der Öffentlichkeit nicht zugänglich zu machen. Vielleicht hast du auch nur vergessen, das du etwas ganz besonderes bist?