Rezension

Eine leichte Sommerlektüre, die sich zwischendurch etwas in die Länge zieht

Die Perlenvilla -

Die Perlenvilla
von Rachel Rhys

Bewertet mit 3 Sternen

Nach dem Krieg führt Eve ein relativ langweiliges Leben als Hausfrau in einem Londoner Vorort. Doch als sie erfährt, dass ein Fremder sie in seinem Testament erwähnt hat, ändert sich das von einem auf den anderen Tag. Sie reist an die Côte d’Azur um zu erfahren was es mit diesem mysteriösen Erbe auf sich hat. Gemeinsam mit den Angehörigen des Verstorbenen hat sie eine Villa an der französischen Riviera geerbt. Schnell stellt sie fest, dass das Haus und seine Bewohner mehr Geheimnisse verbergen als ihr zunächst bewusst ist.

Durch den angenehmen Schreibstil bin ich direkt gut in die Geschichte gestartet. Das Setting hat mir persönlich wirklich gut gefallen. Es war spannend zu sehen wie sich die Nachkriegszeit im Süden Frankreichs ausgewirkt hat und wie unterschiedlich das doch zu dem Leben in London war. Die Charaktere fand ich dagegen fast langweilig. Für meinen Geschmack waren sie viel zu flach und stereotypisch. Wenn man bedenkt, dass jeder von ihnen im Krieg Schreckliches erlebt hat, hätte es hier gerne etwas mehr Tiefe geben dürfen. Auch die Handlung selbst hat sich teilweise sehr in die Länge gezogen. Dadurch ging bei mir die Spannung etwas verloren, auch wenn das Familiengeheimnis selbst eigentlich ziemlich interessant war.

Alles in allem ist es eine ganz nette, leichte Sommerlektüre, die sich zwischendurch etwas in die Länge zieht und daher von mir 3 Sterne bekommt.