Rezension

Eine leichte Geschichte zur Vorweihnachtszeit!

Ein Weihnachtswunder zum Verlieben - Ali Harris

Ein Weihnachtswunder zum Verlieben
von Ali Harris

Bewertet mit 4 Sternen

INHALT:

Seit die 28jährige Evie von ihrem Freund verlassen wurde lebt sie bei ihrer Schwester und deren Familie in London. Durch reinen Zufall ergattert sie einen Job bei Hardy’s, ihrem Lieblingsgeschäft welches stets Synonym für Eleganz und höchste Ansprüche war. Außerdem spielt dieses Traditionskaufhaus eine wichtige Rolle in Evies Familiengeschichte und steht für all ihre Träume und Lebenswünsche. Ihr Wunsch war es jedoch weniger dort nur im Lager zu arbeiten, von den Kollegen mit dem Namen ihrer Vorgängerin angesprochen zu werden und feststellen zu müssen, dass Hardy’s im vorweihnachtlichen Treiben in London alles andere als glitzert und glänzt. Wie Evies Liebesleben hat Hardy’s Staub angesetzt und als Evie erfährt, dass das Kaufhaus verkauft werden soll schmiedet sie einen Plan… Dafür braucht sie jedoch mehr als ein Wunder, denn ihr Ziel muss es sein Hardy’s bis zum 26. Dezember wieder zu einer der ersten Adressen der Stadt zu machen!

 

EIGENE MEINUNG:

Das Cover dieses Buches hat mir schon immer gut gefallen! Der Hintergrund ist in braun gehalten und darauf ist die Schrift in Form von Lebkuchen zu sehen, die mit schönen Pastellfarben verziert sind! Kleine Sterne ergänzen das weihnachtliche Bild und lassen mich an Tee und Plätzchen und dazu ein gutes Buch denken –perfekt für einen Wintertag und die Vorweihnachtszeit!

Gerade in diese Zeit passt das Buch besonders gut, weil es zwar in Kapitel eingeteilt ist, aber man sich mit der Geschichte in der Vorweihnachtszeit vorwärts bewegt. So ist der 26. Dezember eine Art Deadline für Evies Geheimprojekt und die Seiten dorthin erinnern an das Öffnen eines Adventskalenders mit Überschriften zu den „verkaufsoffenen Tagen bis Weihnachten“.

In die Geschichte selbst konnte ich sehr schnell eintauchen, da ich sie auch passend zur Vorweihnachtszeit gelesen habe. In anderen Rezensionen habe ich davon gelesen, dass die 600 Seiten sich an der ein oder anderen Stelle etwas ziehen. Dies kann schon möglich sein, allerdings mag ich diese Zeit eh eher ruhig, gemächlich und da darf es bei auch mal etwas entspannter zugehen. Wo ich anderen Rezensenten allerdings zustimmen muss ist, dass die Liebesgeschichte mir in diesem Buch weniger gefallen hat. Oder sollte ich Liebesgeschichten sagen? Nein, denn da ist doch wieder eine neben der Haupthandlung die ich ganz zauberhaft fand. Aber vielleicht zum genaueren Verständnis: Evie ist schon länger Single und opfert sich meiner Meinung nach sehr für die Menschen in ihrer Umgebung auf. Der Mann, der ihr dann über den Weg läuft, verändert das Ganze, verändert irgendwie auch sie – ohne es je von ihr zu fordern – und das macht sie mir an manchen Stellen etwas unsympathisch. Sie hat sich nach und nach in so viele Lügen verstrickt, dass ich sie in dieser Rolle einfach nicht mehr mögen konnte und nicht verstanden habe warum sie nicht endlich damit aufhört! Ich habe mich beim Lesen auch immer gefragt wie das Ausgehen soll und noch einen anderen Charakter entdeckt, der sich offensichtlich für Evie interessierte, wobei auch der mich in seinem Verhalten irritierte. Vielleicht merkt man es jetzt schon beim Lesen und ich hier gerade auch beim Schreiben: So einfach ist Evies Geschichte nicht erzählt und es gibt viele Nebenhandlungen, Verwicklungen und Überraschungen (mal mehr, mal weniger vorhersehbar) nicht nur im Kaufhaus, sondern auch in Evies Familie. Aber für mich hat dieses Buch eine ganz besonders schöne Seite und das sind die Nebencharaktere! Sie haben für mich den Weihnachtszauber in das Buch gebracht und lassen mich beim Erinnern schmunzeln und lächeln! Mit ihrer Herzenswärme und ihrer Liebenswertigkeit bringen sie auch Evie wieder auf den rechten Weg obwohl rund um sie herum nicht alles nur aus Zuckerwatte ist!

Was jedoch zwischendurch immer wieder für kleine süße Momente gesorgt hat waren die vielen nostalgischen Details, sei es in der Dekoration des Kaufhauses, dem kleinen Teesalon in eben diesem oder in Evies Kleidungsstil. Ich konnte mir vieles sehr gut vorstellen und fand manches – nach einem kurzen Aufenthalt auf Google –einfach nur zauberhaft! Da war sie wieder, meine magische Weihnachtsstimmung.

Die Geschichte selbst endet schließlich mit ihrem Epilog am 1. Januar und hat mich schön durch die Vorweihnachtszeit begleitet und mich mit einem Lächeln über Evies Weihnachtswichtel auf dem Gesicht zurück gelassen.

 

FAZIT:

Eine Vorweihnachtsgeschichte in der für mich vor allem die Nebencharaktere und die nostalgischen Details für Weihnachtsstimmung gesorgt haben –die Liebesgeschichte hätte ich dabei gar nicht mehr gebraucht ;)