Eine kleine Perle, eingeschlossen in einer Muschel
Isla und ihr Vater lieben es die Singschwäne zu beobachten, die jedes Jahr wiederkommen. Nach einem schrecklichen Umfall, während dem die Schwäne in die Drähte von Strommasten fliegen, merkt Isla, dass mit ihrem Vater etwas nicht stimmt. Im Laufe der Geschichte steht es immer schlechter um Islas Vater und er kommt ins Krankenhaus. Dort stellt Isla verwundert fest, dass sich ein Schwanenweibchen aus der Gruppe, die in die Drähte geflogen ist, an einem nahen See niedergelassen hat. Für ihren Vater geht sie an den See zu dem Weibchen und stellt dort merkwürdiges fest.
Im Krankenhaus trifft sie auch auf Harry, einen Jungen der auf der Kinderkrebsstation liegt. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Freundschaft und bald ist Harry auch von Schwänen begeistert.
Der Roman vermag einen mit ruhigen Worten in seinen Bann zu ziehen. Christopher schafft es gut, Islas Welt und ihre Schwanenliebe aufzuzeigen, so dass man nach der Lektüre etwas genauer hinsieht, wenn man einem Schwan begegnet. Auch die Beziehungen der einzelnen Familienmitglieder untereinander werden gut dargestellt. Isla hat keine Bilderbuchfamilie und das führt dazu, dass der Roman authentisch wirkt und der Leser sich gut mit der Familie identifizieren kann.
Fazit
Isla Schwanenmädchen ist kein herausragendes Jugendbuch, eher kann man es mit einer Perle in einer Muschel vergleichen. Wenn man es erst einmal für sich entdeckt hat, hält man ein kleines Juwel in den Händen.