Rezension

Eine Christin in Rom

Hadassa - Im Schatten Roms - Francine Rivers

Hadassa - Im Schatten Roms
von Francine Rivers

Bewertet mit 5 Sternen

Als 70 nach Christus Jerusalem von den Römern zerstört wird, wird die Judenchristin Hadassa als Sklavin nach Rom verkauft und gelangt so in die Familie der Valerianer. Dort wird sie für ihre Besitzer durch ihre Art des gehorsamen Dienens fast unentbehrlich und erlangt so deren Wohlwollen. Bald hat auch Marcus, der Sohn ein Auge auf sie geworfen. Doch Hadassa sorgt sich um die Tochter des Hauses Julia, die durch falsche Freunde immer mehr vom rechten Weg abkommt. Fast gleichzeitig kommt der junge gefangene Germane Atretes nach Rom, da er dort in eine Gladiatorenschule gehen soll.
Mit diesem Buch nimmt die Autorin Francine Rivers den Leser mit auf eine Reise ins antike Rom und konfrontiert uns mit der damaligen Gesellschaft, die zum Vergnügen in die Arena gehen und ihre Götter anbeten. Mich hat besonders schockiert, wie wenig damals ein Menschenleben zählte und mit welcher Gleichgültigkeit man über das Leben bestimmte.
Die Protagonistin Hadassa war mir gleich sehr sympathisch.Ihr geht es nicht darum wieder frei zu werden, sondern Gott gehorsam zu sein und etwas von Jesus weiterzugeben. Auch die anderen Figuren wie Marcus,Julia und Atretes sind glaubhaft konstruiert.
Während des Lesens war ich immer gespannt wie es weitergeht. Francine Rivers versteht es, einfach immer wieder unvorhersehbare Wendungen einzubauen und den Leser überraschen. Sie schreibt flüssig, aber nimmt sich auch Zeit um wichtige Details zu beschreiben.
Was mir am Besten gefallen hat, sind die Schilderungen über das Glaubensleben der Hadassa. Obwohl sie sich der Gefahr bewusst ist, lebt sie ihren Glauben aus und vertraut auf Gott. Man kann direkt miterleben, wie sie immer mehr im Glauben voran kommt und wächst.
Insgesamt ist das Buch eine spannende Lektüre, die mir gut gefallen hat und die ich gerne weiterempfehle.