Rezension

Ein wirklich gelungenes Debüt

Die Schuld einer Mutter
von Paula Daly

Bewertet mit 4 Sternen

Als ich dieses Buch völlig unerwartet per Post bekam, ist mir als Erstes das phantastische Cover ins Auge gesprungen. Eigentlich las ich zu diesem Zeitpunkt noch ein anderes Buch, aber »Die Schuld einer Mutter« hat so sehr danach geschrien gelesen zu werden, dass ich es doch sofort zur Hand nehmen und das andere zur Seite legen musste.
Der Schreibstil hat mich sofort gefesselt, die Cliffhanger, mit denen die Kapitel oftmals enden - teilweise sogar mit anschließendem Szenenwechsel -, ließen mich das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Die Handlung ist vor allem zu Beginn sehr dicht und die Stimmung einfach unglaublich. Zwischenzeitlich flaut das zwar etwas ab, dennoch blieb die Neugier bestehen, was mit Lucinda, dem verschwundenen Mädchen, passiert ist.
Zum Schluss wird mehr als nur ein Geheimnis aufgedeckt und die gesamte Handlung bekommt ein völlig neues Gesicht.
Die Handlung an sich wird aus zwei, genauer gesagt sogar aus drei Sichtweisen geschrieben. Zum einen in der Ich-Form aus der Sicht von Lisa, der alle, einschließlich sie selbst, die Schuld an Lucindas Verschwinden geben. Zum anderen aus der Sicht von Joanne, die als Polizistin die Ermittlungen leitet. Ihre Kapitel sind in der Erzählerform geschrieben. Genauso die kurzen Passagen zwischen den Kapiteln, die bruchstückhaftes Handeln des Entführers widergeben.
Alles in allem hat mir dieses Buch - oder das Debüt muss man ja in diesem Fall sagen - wirklich sehr gut gefallen und ich bin schon total gespannt auf weitere Bücher dieser Autorin.