Rezension

Ein vom Thema her interessanter und anfänglich sehr spannender Thriller, der dann leider sehr nachlässt.

Eisige Schwestern - S. K. Tremayne

Eisige Schwestern
von S. K. Tremayne

Bewertet mit 2 Sternen

Bei diesem Buch lockte mich doch tatsächlich zunächst einmal das Cover. Und die Grundidee dieses Romans ist toll. Unbestritten. Es gibt auch ein paar sehr gelungene Twists. Aber letztendlich konnte mich das Debüt des Autors S. K. Tremayne nicht überzeugen, und das liegt hauptsächlich an folgenden Dingen:

Als erstes muss ich einfach die Wiederholungen anführen. Dieses Buch ist kapitelweise jeweils aus der Sicht eines Elternteils geschrieben, wobei Sarahs Gedanken den größeren Teil bestreiten. Irgendwann langweilten mich diese aber, da kaum neue Erkenntnisse zutage kamen und sich ständig alles wiederholte.

Leider wurde der Spannungsbogen schon ab der Mitte des Buches komplett gekappt, denn ab da stand fest, welcher Zwilling nun tatsächlich starb. Mir hätte es besser gefallen, länger im Unklaren gelassen zu werden.

Dann der entscheidenden Punkt, nämlich die Auflösung: Den ganzen Roman über deutete sich schon etwas in dieser Richtung an, aber für mich war das Ende doch etwas sehr dick aufgetragen.

Wer gerne seitenlange Landschaftsbeschreibungen liest, eventuell auch Übersinnliches in Psychothrillern mag und zum Beispiel eine völlig unglaubwürdige Tierrettung einfach so hinnehmen kann, der sollte dieses Buch lesen. Wem das zu wenig ist, dem würde ich ein anderes Buch empfehlen.

Fazit: Ein vom Thema her interessanter und anfänglich sehr spannender Thriller, der dann leider sehr nachlässt.