Rezension

Ein Pferd namens Dora

Ritter werden leicht gemacht - Ein Pferd namens Dora - Vivian French

Ritter werden leicht gemacht - Ein Pferd namens Dora
von Vivian French

Bewertet mit 5 Sternen

Nachdem ich vor kurzem Band 1 gelesen habe, musste ich dann auch gleich Band 2 lesen. Auch hier versucht Sam wieder ein Ritter zu werden. Nachdem er im vorherigen Buch die erste Aufgabe erfolgreich absolviert hat, steht nun die 2 Aufgabe an. Insgesamt sind es nämlich 6 Aufgaben die er lösen muss, um ein waschechter Ritter zu werden.

Dabei hat Sam auch hier wieder tatkräftige Unterstützung von Nelle, seiner Cousine. Und dieses Mal auch von einem Wildschwein und natürlich ist der Kritzelvogel auch wieder mit dabei. Ich persönlich mochte ja das Wildschwein hier am liebsten, es hat zwar keine magischen Fähigkeiten, aber die Darstellung von ihm hat mir trotzdem sehr gefallen.

Mittlerweile finde ich die Illustrationen von David Melling richtig klasse. In Band 1 musste ich mich erst an seinen etwas skurrilen Stil gewöhnen, er zeichnet etwas speziell. Aber da ich es gerne skurril mag, und die Zeichnungen auch so auf jeden Fall etwas für sich haben, hab ich mich auch dieses Mal über jede davon gefreut. Besonders Hasel, den Baum fand ich klasse.

Der angehende Ritter Sam muss sich nämlich mit seinen Freunden einer schwierigen Aufgabe stellen. Da steht ein Baum im Dorf, versperrt die Straße und will einfach nicht wieder weggehen. Noch dazu bewirft er die Dorfbewohner mit Haselnüssen und kann leider ziemlich gut zielen.

So entsteht wieder ein sehr schönes Abenteuer für Leser ab 6 Jahren. Die Empfehlung passt in meinen Augen super. Es gibt nicht zu viel Text und die Sprache ist einfach gehalten. Außerdem lockern die Zeichnungen die Geschichte zusätzlich auf. Ich kann mir die Geschichte gut zum selber lesen aber auch zum Vorlesen vorstellen.

Die Geschichte hat auch eine schöne Botschaft. So wird das Thema Hilfsbereitschaft thematisiert und wie schön es sein kann, zu teilen bzw. jemanden etwas zu schenken / ihm zu helfen. Und vielleicht bekommt man diese Güte ja dann zurück und ein eigener Wunsch erfüllt sich. Dieser Aspekt an der Geschichte hat mir besonders gut gefallen.

Auch wenn ich nicht mehr zur Zielgruppe gehören, habe ich die Geschichte um Sam und wie er zu seinem weißen Pferd kommt, denn jeder Ritter braucht ja bekanntlich ein weißes Pferd, sehr gerne gelesen. Natürlich war der Spannungsbogen für mich nicht so hoch wie für die kleinen Leser. Aber das hat der Freude beim Lesen keinen Abbruch getan. So habe ich dieses schöne Kinderbuch auch an einem Stück gelesen, da ich so neugierig war, wie Sam nun zu Dora kommt.

Von mir eine klare Empfehlung an die kleinen und großen Leser, egal welchen Geschlechtern.