Rezension

Ein höllisches Leseerlebnis

Porta Inferna - Auserwählte des Schicksals - Nancy Steffens

Porta Inferna - Auserwählte des Schicksals
von Nancy Steffens

Bewertet mit 4 Sternen

Kurzbeschreibung

 

Regel Nummer 1: Ich sage meinen Namen grundsätzlich nur einmal. Regel Nummer 2: Jeder hat Anspruch auf sein vom Gesetz gegebenes Recht – vorausgesetzt man hat nicht mit mir zu tun. Und Regel Nummer 3, die wahrscheinlich wichtigste von allen: Glaubt niemals nur das, was ihr seht! Als erfolgreiche Kopfgeldjägerin der Bail Enforcement Agency jagt Sheeva Mathews Nacht für Nacht übernatürliche Straftäter. Nur ein Einziger hat es bisher geschafft, ihr immer wieder zu entwischen: Duncan McClary, der smarte Dämon, der ihr einst von der Existenz unmenschlicher Kreaturen erzählte und Sheeva um ein normales Leben brachte. Als Duncan ihr eines Tages ein sonderbares Angebot unterbreitet, muss Sheeva sich entscheiden: Sie könnte ihn auf der Stelle festnehmen oder ihm in seine dunkle Welt folgen und die Wahrheit über ihre eigene mystische Vergangenheit erfahren ...

(Quelle und Bild-Copyright: LYX Digital)

 

Äußere Erscheinung

 

Das Cover ist ziemlich düster. Es zeigt die rötlich-orange Landschaft von Astaroth (der Hölle) mit einem hell-strahlenden Mond am Himmel. Die Protagonistin, Sheeva, steht mit dem Rücken zu uns am linken Rand. Sie trägt ein enges Outfit und eine Pistole. Zusammen sieht sie aus, wie ein richtiges Bad Ass. Das Cover hat mich gleich angesprochen, so dass ich gar nicht drum herum kam, mir das Buch zu holen.

 

Meine Meinung

 

Nancys Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Ist man erstmal in der Geschichte drin, fällt es schwer, das Buch wieder beiseite zu legen, da durch die Sichtwechsel zwischen Sheeva, Duncan, Amal usw. immer wieder das Bedürfnis geweckt wird, zu erfahren, wie es mit der Person weitergeht, die gerade nicht der Ich-Erzähler ist. Einerseits kann ich die wechselnde Sicht daher wirklich als Bereicherung sehen, da sie die Geschichte aus mehreren Perspektiven beleuchtet hat, allerdings muss ich, wie meistens bei wechselnder Sicht, bemängeln, dass es zum Teil schwer fällt, sich kapitelweise in eine eine neue Sicht einzufinden.

 

Vom Klappentext her hörte es sich an, als wäre Sheeva eine richtige Kick-Ass-Heldin und am Anfang ist sie auch wirklich als solche rübergekommen. Leider, ab dem Zeitpunkt, wo sie in Astaroth sind, nicht mehr. Da hat sie leider relativ schnell auf die Tränendrüse gedrückt, was ich bei meinen Heldinnen eigentlich nicht mag. Daher war ich auch sehr froh, dass sie am Ende wieder Boden gutgemacht hat, so dass ich ihr am Ende eigentlich nur zufrieden auf die Schulter klopfen würde.

 

Duncan McClary ist der charmante Dämonen-Bad-Boy und Protagonist des Buches. Obwohl Sheeva ihn eigentlich verhaften wollte, schafft er es, Sheeva mit nach Astaroth zu nehmen, was bei ihr auch nur deshalb funktioniert, weil sie eine Auserwählte des Schicksals ist. Überzeugend ist er also schon mal und genauso hat er auch mich überzeugt.

 

Handlungstechnisch war ich doch ziemlich überrascht, in welche Richtung sich das Ganze entwickelt hat. Nun habe ich noch nicht so besonders viele Bücher zum Thema Dämonen und Dämonenbeschwörung gelesen (Sollte man meinen, aber nein.) und die Art und Weise wie Nancy das aufgezogen hat, ist mir so noch nicht untergekommen. Im positiven Sinne. ;-)

Als erster Band einer Reihe bin ich jetzt natürlich gespannt, wie es weitergeht mit Sheeva, Duncan und Co. Viele offene Fragen bleiben und die Antworten gibt’s wohl erst im nächsten Band.

 

Fazit

 

Ein höllisch-gutes Leseerlebnis, spannend und mit sexy Dämonen. Was will man mehr? Ich vergebe gute vier Schmetterlinge.

 

Bewertung

 

4/5

 

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