Rezension

Ein guter dritter Teil

Der vergessene Krieger - Sascha Leßmann

Der vergessene Krieger
von Sascha Leßmann

Bewertet mit 4.5 Sternen

Der kaltblütige Mord an einer alten Landwirtin schockiert die Stadt Seederstedt. Ihr Mann will kurz zuvor höchstpersönlich den Leibhaftigen gesehen haben, der sich der Seele seiner Frau bemächtigt hat. Kommissar Robin Fox, der momentan in einer tiefen Lebenskrise steckt und sich zu allem Überfluss auch noch in einen seiner besten Freunde verliebt, ermittelt. Doch die Spuren verlaufen im Sande. Während weitere Morde ohne Anhaltspunkte auf Täter oder Motive geschehen, geht in der Stadt das Gerücht eines unheimlichen Kriegers um, der des Nachts auf den Straßen gesichtet wird. Hat er etwas mit den Morden zu tun? Ohne es zu wissen, gerät Robin in eine befremdliche Welt, die seine Moralvorstellungen aus den Angeln zu heben droht und die ihn in eine dunkle Vergangheit führt. Robin wird nicht nur mit einem gesellschaftlichen Ungeheuer konfrontiert, sondern auch mit der Antwort auf all seine Fragen

Ein wirklich toller dritter Teil. Der Autor hat minimal im zweiten Teil geschwächelt, aber im dritten zeigt er wieder sein können, indem er nicht nur ein Krimi hervorzaubert, der sehr spannend ist, sondern auch seine ganzen anderen Protagonisten weiter entwickeln lässt. Magdalene, seine Mutter, die inzwischen im Altersheim lebt und auch Kilian liest man hier wieder. Klar ist, das Robin Fox kein Sympathisant ist, da verrrate ich nicht zu viel, wenn man die anderen beide Teile gelesen hat und auch klar ist, das er schwul ist, aber die Thematik der Homosexualität in diesem dritten Teil auch nur sehr dezent vorkommt, aber dennoch vorkommt. Die Art und Weise des Schreibens waren über die drei Teile hinweg sehr überzeugend, deswegen ist es schade, dass es der breiteren Masse wahrscheinlich verborgen bleibt. Aber mal schauen ob nicht noch ein vierter Teil noch rauskommt.