Rezension

Ein großartiger Sprecher

Die zwei Leben der Alice Pendelbury, 6 Audio-CDs - Marc Levy

Die zwei Leben der Alice Pendelbury, 6 Audio-CDs
von Marc Levy

Bewertet mit 3.5 Sternen

3,5 von 5 Punkten

Großbritannien 1950

Brighton ist doch immer eine Reise wert und so verbringt Alice Pendelbury den Tag vor Heilig Abend an der Strandpromenade mit ihren Freunden.

In bester Laune und mit mehr Neugierde als sie je zugeben würde, besucht Alice auch den Stand einer Wahrsagerin. Doch die Worte der alten Frau verändern alles.

 

Denn der Mann, der für Alice der wichtigste in ihrem Leben sein wird, ist gerade hinter ihr vorbeigegangen. Doch damit nicht genug. Um ihn zu finden muss sie eine lange Reise tun und auf dieser sechs bestimmte Personen treffen. Erst dann wird sie ihn finden.

 

Es ändert sich alles... und ein großes Abenteuer beginnt...

 

 

 

Marc Levy ist sicherlich ein Autor, den ich unbedingt mal wieder versuchen wollte. Viel zu lange ist es her, dass ich zuletzt ein Buch von ihm gelesen habe. Grund genug, es nun mit einem Hörbuch zu versuchen.

 

„Die zwei Leben der Alice Pendelbury“ war für mich eine Geschichte, die viele verschiedene Facetten hat und das Hörbuch eines, dass mir einen wunderbaren Sprecher mitbrachte.

 

Und damit sind wir auch schon sofort bei meinem Highlight. Denn ja, es ist der Sprecher Uwe Büschken, der gleich zu Beginn von mir lobend hervorgehoben wird und der für mich diese Geschichte so gestaltete, dass ich immer überzeugter von ihr wurde.

Schon nach den ersten Sätzen merkt man, dass es sich bei ihm um einen Sprecher handelt, der sein Handwerk versteht. Verschiedene Stimmfarben, verschiedene Akzente, kleine Gesten in der Sprache und eine Art, die uns Hörern nicht nur die Charaktere, sondern auch die Umgebung, das Wetter und den Geschmack der Luft nahebringt.

Für mich ein ganz klares Plus für dieses Hörbuch, das sonst sicherlich doch ein wenig anders abgeschnitten hätte.

 

Die Geschichte von Alice Pendelbury lässt sich ansonsten recht schwer beschreiben. Es war für mich spannend und da ich ein neugieriger Mensch bin, wollte ich auch wissen wie ihre Reise weitergeht.

Dabei entdeckte ich Kleinigkeiten, die den Ton angaben, aber auch einen Verlauf der viele Wendungen und Kurven nimmt und wunderbar unterhält. Im Blickpunkt waren für mich hier natürlich Alice, aber auch ihr Nachbar Ethan, der mit ihr zusammen auf die Suche geht.

 

Marc Levy hat hierbei eine ganz eigene Erzählart, die aber wunderbar in die Zeit der 50ger Jahre passt und so auch gedanklich einen Platz in meinem Kopf für diese Zeit schaffte. Er hat ein Händchen für Kleinigkeiten die groß werden und für Personen mit ihren ganz eigenen Eigenschaften.

 

Dies unterhält wunderbar, auch wenn es kleine Episoden gab, die sich für mich ein wenig in die Länge zogen. Trotzdem bleibt man am Buch und wird so eine wunderbare Geschichte erleben dürfen, die man so schnell nicht vergisst.

 

Mein Fazit:

Ein Buch das uns auf eine Reise mitnimmt, die ganz anders war als ich zunächst dachte und nicht verkitscht ist. Kleine Hänger sind vorhanden, werden aber schnell wieder wett gemacht.