Rezension

Ein gefährlicher Auftrag in Venedig

Venezianische Vesper -

Venezianische Vesper
von D.G. Ambronn

Bewertet mit 5 Sternen

Monique wird nach Venedig geschickt, um einen Auftrag zu erledigen; ihr Vorgänger ist daran gescheitert und hat  mit seinem Leben dafür bezahlt. Auch Monique fällt es nicht leicht, die Nummer eins eines internationalen Syndikats aufzuspüren und zu liquidieren. 
Soweit zum Inhalt des spannenden Geheimdienstabenteuers voll Ironie und tieferer Bedeutung.
Das Cover stimmt auf den Schauplatz Venedig ein und auch innerhalb des kleinen Buchs ist der Text durch einige Abbildungen aus der Lagunenstadt aufgelockert. Die Sprache ist fein ausgearbeitet und lässt dennoch ein flüssiges Lesen zu; die detaillierten Beschreibungen des Ambiente lassen einen gut in die Geschichte kommen.  Das Buch ist mit seinen 70 Seiten nicht umfangreich, beinhaltet aber durchaus mehr als eine reine Beschreibung des Geschehenen. Der Leser darf viel in diese Agentengeschichte hineininterpretieren und immer wieder zwischen den Zeilen lesen. Die Protagonistin wird als toughe Person dargestellt. Doch so geeignet sie für diesen gefährlichen Auftrag auch sein mag, Monique hat ihre Schwächen.
Wer spannende Unterhaltung mag, wird mit diesem Minikrimi seine Freude haben. Die Geschichte ist ausgeklügelt erzählt – und doch mit viel Augenzwinkern; sie lässt Spielraum für eigene Gedanken und sie macht vor allem Lust auf mehr Hintergrund zur Protagonistin oder zu ihrem Auftrag. Denn eine vollständige Vorgeschichte oder Aufklärung des Auftrags bietet dieses Buch nicht. Somit kann sich der Leser auf seine eigene Fantasie verlassen oder auf ein weiteres Werk des Autoren hoffen.