Rezension

Ein Blick hinter die Kulissen des großen Werkes

Die unendliche Geschichte - Das Phantásien-Lexikon - Roman Hocke, Patrick Hocke, Michael Ende

Die unendliche Geschichte - Das Phantásien-Lexikon
von Roman Hocke Patrick Hocke Michael Ende

Bewertet mit 5 Sternen

Was passt besser, als nach der Lektüre von der Unendlichen Geschichte, das Lexikon davon zu lesen? Die Figuren und Begriffe waren mir zwar noch frisch in Erinnerung, aber umso besser, da ich dann gleich einen persönlichen Bezug zu dem Ganzen hatte. Das Buch eignet sich aber auch besonders, wenn es schon etwas länger her ist, dass man Die unendliche Geschichte gelesen hat und man einfach etwas nachlesen will. Man bekommt auch wieder eine gute Ahnung, was in der Geschichte alles passiert, da Ereignisse genauso vorkommen, wie Erklärungen dazu. Viele Beschreibungen wurden eins zu eins aus der Unendlichen Geschichte übernommen, was mir jetzt besonders auffällt, da es noch nicht so lange her ist, seit ich das Hauptbuch gelesen habe.

Aber vor allem geht es darum, die Hintergedanken von Michael Ende zu verstehen und für was das eine oder andere steht oder stehen könnte. Nicht nur altbekanntes Wissen und zusätzliche Fakten beherbergt dieses Buch, sondern auch Mythen und Theorien rund um die Geschichte. Dieses Zusatzwissen war für mich persönlich eine große Bereicherung und macht Die unendliche Geschichte nochmal um einiges interessanter (wenn das überhaupt möglich ist). 

Aufgebaut ist das Buch mit vielen Stichwörtern, die im Hauptbuch vorkommen, aber auch mit Begriffen, die für Michael Endes "poetisches Konzept" wichtig waren, jedenfalls, und so steht es ebenfalls im Vorwort vom Buch, sind sie "bunt gemischt und nur alphabetisch geordnet - denn für Phantásien sind sie alle von gleicher Bedeutung" (vgl. S. 7).

Die Stichwörter, zu denen es einen eigenen Eintrag gibt, werden beim ersten mal Nennen in einem Eintrag mit einem Pfeil --> gekennzeichnet, so dass man weiß, dass es dazu noch eine genauere Erklärung gibt. Es ist anfangs etwas mühsam zu lesen, wenn fast bei jedem zweiten Wort ein Pfeil dabei ist, aber man gewöhnt sich dran und bei längeren Texten werden sie ja dann auch weniger.

 

Fazit

Für mich war dieses Buch eine schöne Bereicherung und ich kann es nur jedem Phantásien-Reisenden ans Herz legen. Es ist ein Versuch, Michael Endes Genialität ein bisschen zu verstehen und selbst hinter die Kulissen der Unendlichen Geschichte zu blicken.