Rezension

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Eigentlich mag ich keine Vampir Bücher

COLDTOWN - Stadt der Unsterblichkeit - Holly Black

COLDTOWN - Stadt der Unsterblichkeit
von Holly Black

"Vergessen Sie nicht, wenn sie Körperkontakt mit einem Vampir hatten, sind Sie gesetzlich dazu verpflichtet, sich bei den Behörden zu melden. Kommen Sie ja nicht auf die Idee zu warten, ob Sie sich angesteckt haben. Versuchen Sie es nicht mit Selbstquarantäne. Rufen Sie 911 an, erklären Sie die Art des Angriffs und warten Sie auf weitere Anweisungen." (S.274/275)

Coldtowns sind Quarantäne Städte, dort leben Vampire, Infizierte, aber auch normale Menschen. Hat man die Stadt einmal betreten, gibt es kaum noch Chancen sie je wieder zu verlassen. Tana, ihr Ex Aidan und der seltsame Gavriel sind die einzigen, die nach einer blutigen Partynacht entkommen konnten. Aber Aidan ist infiziert und Tana könnte das Virus ebenfalls in sich tragen, darum beschließen sie gemeinsam in Quarantäne zu gehen. Auf dem Weg nach Coldtown treffen sie ein Geschwisterpaar das sich ihnen anschließt. Die beiden haben bereits Kontakte in der Stadt und wollen Tana und Aidan helfen, doch schon beim betreten der Vampirstadt müssen sie feststellen, dass Coldtown und seine Bewohner ganz anders sind als es im TV präsentiert wird und dass man niemanden trauen sollte...

Von Holly Black kannte ich bisher nur die Magisterium Reihe, die sie gemeinsam mit Cassandra Clare geschrieben hat. Von Elfen hatte ich lange Zeit die Nase voll, aber vielleicht gebe ich ihrer Trilogie doch eine Chance, denn Coldtown hat mir richtig gut gefallen und ich bin eigentlich auch gar kein Fan von Vampir Büchern. Über Coldtown bin ich beim Bücher stöbern immer wieder gestolpert und ich habe oft gehört, wie toll der Schauplatz sein soll, am Ende konnte ich nicht mehr widerstehen. 

Ich bin sehr schnell mit Tana warm geworden, aber sie ist ein bisschen speziell und wahrscheinlich nicht jedermanns Typ. Auch ihre Beziehung zu Aidan ist seltsam, ihn hielt ich erst für einen Mistkerl, doch auch er hat sich nach und nach in mein Herz gestohlen. Gavriel ist ein mysteriöser dunkler Typ, man bekommt immer kleine Häppchen aus seiner Vergangenheit serviert die es in sich haben. Natürlich darf in einem Vampirbuch der böse Obervampir nicht fehlen, aber so offensichtlich wie es sich anhört ist es nicht. Es gibt Rückblicke, Überraschungen, natürlich auch Liebe und Verrat und dazu noch einige blutige Szenen. Ich habe das Buch gerade beendet und das Ende klingt noch nach. Ich bin ein bisschen traurig Coldtown verlassen zu müssen, aber das Ende hat gepasst.