Rezension

Eher schleppend und ziemlich in die Länge gezogen

Elya 2: Das Bündnis der Welten - Dana Müller-Braun

Elya 2: Das Bündnis der Welten
von Dana Müller-Braun

Bewertet mit 3 Sternen

Lya weiß nun endlich über ihre Kräfte als weißer Drache Bescheid und über das Schicksal, das sie mit dem schwarzen Drachen Levyn verbindet. Sie weiß von der Existenz anderer Elementar-Drachen, deren Reiche und auch von der Existenz anderer mythischer Geschöpfe. Doch durch den stetigen Kampf zwischen Licht und Dunkelheit schwinden Lyas Kräfte zunehmend und schon bald weiß sie auch nicht mehr, wem sie noch vertrauen kann. Sie weiß nur, dass sie weiter für den Erhalt der Welten kämpfen muss und dass sie mit Levyn tief verwurzelte Gefühle verbindet.
Was im ersten Band zu schleppend voranging, wird hier sehr rasant und Schlag auf Schlag hintereinander abgespult. Dennoch bleibt weiterhin vieles im Dunkeln und die Gesamtauflösung wird immer nur puzzlestückartig aufgedeckt.
Sehr viele Handlungen liefen mir hier einfach zu schnell und nichtssagend ab. Das fand ich sehr schade, da man dadurch nicht die Tiefe und Aufmerksamkeit auf die Ereignisse lenken konnte, die sie verdient hätten.
Andererseits hätte es diesen Band in seiner Form für mich aber auch nicht benötigt, ich finde einige Passagen hätten hier mit denen aus dem 3. Band zusammengeworfen und dann gekürzt werden können. Es gab auch sehr viele interessante Begegnungen und Ereignisse, von denen ich gerne ausführlicher gelesen hätte, diese waren aber wie gesagt leider meistens nur blass thematisiert.
Ich muss auch gestehen, dass mir dieses in meinen Augen teilweise künstlich herbeigeführte Drama zwischen Lya und Levyn eher weniger gefallen hat. Meiner Meinung nach hätte man hier ruhig etwas mehr auf die mythischen Hintergründe eingehen und den Drama-Aspekt etwas runter schrauben können.
Als Fazit für diesen zweiten Band lässt sich sagen, dass viele interessante Dinge passiert sind, diese aber leider meist nur kurzweilig und schnell abgefrühstückt. Man hätte hier vielleicht etwas mehr Wert auf die einzelnen Ereignisse legen und diese mehr ausschmücken sollen. So war es eher eine Aneinanderreihung verschiedener unterschiedlicher Situationen ohne die nötige Tiefe.