Rezension

Dolphin Dance - Katharina Klein zurück in Frankfurt am Main

Dolphin Dance - Helmut Barz

Dolphin Dance
von Helmut Barz

Bewertet mit 4 Sternen

Die Reihe um Katharina Klein hatte mich schon vom ersten Band an gefangen genommen und auch der zweite Band hat mir einfach richtig gut gefallen. Dadurch war ich natürlich mächtig neugierig, wie diese Reihe mit dem dritten Band zwar noch nicht ganz abschließen wird, aber zu einem vorläufigen kleinen Ende führen wird. Und ich wurde auf jeden Fall nicht enttäuscht, auch wenn dieser Band dann doch ein ganzes Stück anders war, als noch seine Vorgänger.

Vor allen Dingen muss man wohl bei diesem Band damit leben können, dass er etwas weniger real wirkt, als es noch bei den anderen beiden der Fall ist, sondern dann doch an mancher Stelle schon sehr abgedreht ist. Auch passieren so manche Dinge, bei denen ich selbst doch sehr traurig war, dass sie so passieren, wie sie geschehen, besonders, da es doch auch oft Charaktere betrifft, die ich in den ersten Teilen sehr ins Herz geschlossen hatte. Und was auch auf jeden Fall klar sein muss, wenn man sich an diesen Band wagt, man sollte die Vorgänger wirklich kennen, denn es werden so viele Dinge wieder erwähnt, die in den anderen Bänden passierten, es basiert alles auf einem einzigen roten Faden, der sich von Band eins bis zu diesem zieht und dem man nur folgen kann, wenn man wirklich die Vorgänger kennt.

Zudem ist es auch einfach so, dass dieser Band auf jeden Fall erstmal versucht ein Ende für diese drei Bände zu schaffen, das zwar offen genug ist, um weitere Teile zuzulassen, aber wirklich auch soweit zu Ende, dass es eigentlich kaum noch offene Punkte gibt, was dazu führt, dass viel beendet wird. Man hat nämlich zu so gut wie jedem relevanten Charakter ein Ende in diesem Buch und da es viele wichtige Charaktere gibt, kann das selbst bei jemandem, der alle Bände aufmerksam gelesen hat und liest, noch zu mancher Verwirrung führen. Denn es wird einfach extrem viel erzählt in diesem Band, aber das auch wieder mit so viel Witz, Spannung und einfach Spaß an den Charakteren und der Geschichte, dass ich diesen Band auch sehr gern mochte. Obwohl ich, wie erwähnt, ihn etwas absurd in manchen Situationen fand, weil vielleicht auch einfach zu viel passieren musste.

Trotzdem finde ich ihn auf jeden Fall einen würdigen Abschluss für Katharinas Ermittlungen rund um den Todesfall ihrer Familie und auch, wenn man ihn wirklich aufmerksam lesen muss und er durchaus nicht allein stehen kann, kann ich allen, die gerne etwas amüsantere, spannende und vor allen Dingen auch flottere Krimis mit genialen Charakteren lesen, die gesamte Reihe um Katharina Klein, inklusive dieses Bandes, nur empfehlen.