Rezension

Diese Katzen muss man wirklich kennen

111 Katzen, die man kennen muss - Elke Pistor

111 Katzen, die man kennen muss
von Elke Pistor

Bewertet mit 5 Sternen

Katzen.. man liebt sie oder man hasst sie.
Die Autorin Elke Pistor scheint sie zu vergöttern, denn sie hat einigen von ihnen durch ein kleines Büchlein ein Mahnmal gesetzt. 
Sie hat sich umgesehen und umgehört und 111 Katzen als die auserkoren, die man kennen muss.
Ich persönlich war erstaunt, dass ich doch mehr von ihnen kannte als ursprünglich angenommen. Einer dieser Katzen habe ich sogar schon gegenüber gestanden. Die Rede ist von Bob, dem Londoner Straßenkater, der mit seinem Freund James, dem ehemaligen Straßenmusikanten, bekannt geworden ist.

Wer sich zu Katzen hingezogen fühlt und sich im Internet bewegt, kommt eigentlich auch gar nicht an Maru vorbei. Die Videos, die es im Netz von ihm gibt, sind allerliebst, denn Maru ist ein absoluter Kartonguru. Keiner ist vor ihm sicher, keiner zu klein.

Elke Pistor erzählt von einer Katze, die ihr Zuhause in einem Tierheim gefunden hat. Sie wollte dort nicht weg und ist ihren Adoptiveltern immer wieder weggelaufen, um dort hin zu gelangen. Verrückte Welt, oder? 
Eine andere liebt das Campen und hat ihren Besitzern nicht nur eine unruhige Nacht beschert.
Dewey, der Bibliothekskater darf natürlich genauso wenig fehlen wie Fundus, der Dieb.
Katzen, die wirklich jeder kennt, haben ebenfalls in das Buch gefunden, wie der gestiefelte Kater, Kater Mikesch, Garfield, die Grinsekatze aus "Alice im Wunderland" und Catwoman.

Viele Prominente leben mit ihren Katzen und stehen dazu, wie Fred Mercury oder auch Karl Lagerfeld. Helge Schneider hat sogar ein Lied über sie geschrieben, das "Katzeklo".
Katzen haben Eigenarten, die man bei ihnen nie vermuten würde, wie zum Beispiel Klavier spielen. Auch so etwas gibt es. Aber auch Katzen, die großen Schaden anrichteten, indem sie eine Vogelart ausrotteten. Andere dagegen sind im Staatsdienst und verrichten ihre Arbeit als Mäuse- und Rattenfänger.

Die Autorin erzählt die Geschichten der Katzen, die sie in dem Buch vorstellt. So ganz nebenbei erfährt man die Geschichte der Katzen allgemein, von den Gottheiten in Ägypten zum ganz gewöhnlichen Hauskätzchen.
Nicht alles, was sich Katze nennt, ist auch eine, wie beispielsweise die Neunschwänzige Katze.

Dass es Katzenmusik gibt, weiß wohl auch jeder, aber was hat es mit dem Katzenkaffee auf sich?

Elke Pistor hat von 111 Katzen erzählt und gleichzeitig deren Geschichten. Zu jeder der Katzen gibt es ein Foto, so dass auf einen Blick die Story passend zum Bild erscheint. Die Katzen sind alphabetisch aufgelistet, nicht von A-Z, sondern von Acater bis Williamina.
Komplettiert wird die Aufzählung der Katzen durch die der Autorin, indem sie alle ihre Katzen kurz vorstellt.

Scheinbar sind alle wichtigen Katzen in dem Buch vertreten. Geschichte schreibende, ungewöhnliche Katzen mit den unterschiedlichsten Eigenarten oder Fähigkeiten, Katzen aus der Medienwelt, Katzen, die den Ruhm ihrer Eigentümer abbekamen, kleine fusselige Bösewichter, verspielte, ihre Bürgerpflicht tuende und und und...

Sie heißen Felix, Bob, Maru, Dewey, Delilah, Choupette ...
Jede Katze für sich ist ein Meisterwerk und würdig, in dem Buch verewigt zu werden. Ich vermute, es fiel der Autorin schwer, sich auf 111 beschränken zu müssen.
Für Katzenliebhaber ist dieses Buch ein Muss. Es macht einfach nur Spaß, die Katzen kennenzulernen oder mehr von ihnen zu erfahren.
Es ist ein Buch, das unterhält, aber auch Wissen vermittelt.

Ein Buch, dass ich sehr gerne weiter empfehle und nicht nur an Katzenliebhaber.