Rezension

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Die zwei wichtigsten Personen waren nicht authentisch genug...

Die Legende von Blue World -

Die Legende von Blue World
von Bettina Eylers

Bewertet mit 3.5 Sternen

Das Cover sieht allgemein schön aus mit dem Meer und das Argon darin steht. Dennoch sieht es für mich ein bisschen zu unecht aus, womit ich wirklich kein Problem habe. Ansonsten gefällt mir der Hintergrund, also das Meer ganz gut, denn es gibt einen schon Mal einen Hawaii-Flair im Vorraus für diesen Band. 

Der Schreibstil gefällt mir eigentlich sehr gut, denn es wird schon aus den jeweiligen Sichten in dritter Person erzählt. Die Erzählform gibt einem den Überblick über die ganzen Personen und dessen Sichtweisen, doch am Anfang dieser Geschichte gab es eine Situation, die mich aufgrund der Erzählform irgendwie verwirrt hat, weil ich nicht wusste wer wen meinte. Aber beim Rest kamen keine Verwirrungen bei mir vor! Was ich auch noch erwähnen muss, in den Szenen, wo Riona immer für ihre Mutter übersetzen musste, hatte ich einen Flashback zu meiner mündlichen Prüfung in Englisch, denn der Dialog war da wie in der Prüfung aufgebaut. Ich nenne mal jetzt ein unabhängiges Beispiel: 

Einer redet auf Englisch und du musst übersetzen und wenn deine Mutter etwas wissen bzw. fragen will, tut man diese Frage ja dann auf Englisch stellen. 

Das finde ich hätte die Autorin anders machen können, denn es wirkt einfach dann nicht authentisch. 

An manchen Stellen gab es spannende Momente und durch den Schreibstil von der Autorin konnte ich dieses Buch relativ leicht  und schnell lesen. 

Die Charaktere gefallen mir alle gut, also auf deren Art und Weise. Aber kommen wir mal zu den zwei wichtigsten Personen in diesem Buch: Argon und Riona. Argon ist ein Typ, dem alle Frauen zu Füßen liegen, denn er ist hübsch, geheimnisvoll. Doch an manchen Stellen waren mir die Gefühle von Argon für Riona einfach irgendwie fake. Es gab für mich fast keine Situation, in der er das getan hat, außer in einer. Und bei Riona ist es so, dass ich finde, dass sie an manchen Stellen zu naiv ist und es sich erzwungen anfühlt, dass sie Argon liebt. Immer wenn Argon und Riona zusammen waren kamen sie mir nicht vor wie Frischverliebte. Was hätte eigentlich sein sollen... 

Nun zu den anderen Figuren, die ich wirklich ins Herz geschlossen habe und zwar sind es die Mutter von Riona, Marie und der Polizist, Eric. Die Mutter von Riona war mir ein sehr sympathischer Charakter, denn sie ist nicht so ein Mensch, der sich alles gefallen lässt und ich finde es irgendwie lustig, dass sie mal wieder ihr Englisch auffrischen muss. Eric ist ein Polizist, wie ich es schon erwähnt habe und er weiß genau, wie er etwas herausfinden kann, also durch die Mimik und so. Eric kann man auch mit einem Terrier vergleichen, der sich, wenn er etwas Nützliches gefunden hat, sich daran festbeißt und man ihn nicht mehr loswerden kann. 

 

Der Inhalt ist toll in diesem Buch, denn man lernt die Welt auf Hawaii kennen, die Welt von Argon und vieles mehr. Man erfährt auch woher er kommt und warum er das Experiment durchführen muss. Die Autorin gibt einem immer ein Häppchen, sodass man einfach das Buch zu Ende lesen muss, egal ob man die Hauptcharakter nicht so der Burner findet. Und das Ende fand ich sehr gut gemacht! 

Kritik:

Ich fasse jetzt noch mal meine Kritikpunkte zu diesem Buch zusammen, also als erstes was ich kritisiere ist das Cover, denn es ist zu unecht gestaltet, man merkt es einfach, wenn man es näher bzw. genauer betrachtet. Die eine Situation am Flughafen mit dem Übersetzen hat mich auch gestört, denn es war, wie schon gesagt, nicht authentisch. Nun kommen wir dazu, was ich an den Charakteren nicht mochte. Das die Gefühle von Argon nicht echt waren, meiner Meinung nach und das die Gefühle, die Riona gegenüber Argon hegt, sich gezwungen anfühlen und deswegen nicht für mich wie Frischverliebte wirken. Riona ist mir, wie schon erwähnt, ein bisschen zu naiv. 

Letztendlich kann ich sagen das es ein gutes Buch ist vom Schreibstil und vom Inhalt her, aber ich brauche bestimmt nicht wiederholen, was ich an diesem Buch kritisiere. Es nicht so ein Buch, welches ich jedem empfehlen würde, denn ein Buch muss mich in den meisten Punkten einfach überzeugen, damit ich es weiterempfehlen will. Doch das Ende hat mich davon überzeugt den zweiten Band lesen zu wollen!