Die Macht der KI-Götter
Bewertet mit 3 Sternen
Klappentext:
So atmosphärisch wie »Dune«, so visionär wie »Mortal Engines«: ein außergewöhnlicher Fantasyroman zum Trendthema KI!
Die Welt, in der Fiora aufwächst, ist ein Albtraum aus Sand, Fels und einer alles versengenden Sonne. Doch schlimmer ist der Hass, welcher der jungen Frau entgegenschlägt. Denn ein dunkles Geheimnis umhüllt Fioras Herkunft. Im Schatten ihrer Halbschwester Mara versucht sie sich zu beweisen und lässt sich von Meister Konstantin, dem einzigen Gelehrten der Stadt, ausbilden. Doch der Meister ist nicht, wer er zu sein scheint: Die Energie, die durch ihn fließt, ist machtvoll genug, die Welt in Asche zu legen. Fiora muss herausfinden, wer sie wirklich ist – weit mehr als nur ihr eigenes Schicksal steht auf dem Spiel.
Rezension:
Fiora lebt in Bergquell, einer Stadt, die von Wüste umgeben ist. Mit den letzten Resten einer vergangenen Zivilisation muss die Stadt sich selbst versorgen, denn Kontakte zum Rest der Welt gibt es so gut wie gar nicht. Doch Fiora ist eine Außenseiterin, weil ihre Mutter eine Fremde war. Außer ihrem Vater und ihrer Halbschwester Mara gibt sich fast niemand mit ihr ab. Doch ist Weggehen wirklich eine Alternative?
Dieses Buch von Robin Hill ist irgendwo zwischen den Genres Dystopie und Science Fiction einzuordnen. (Der Begriff „Fantasy“ im Klappentext geht eindeutig am Genre vorbei.) Es handelt in unserer Welt in einer recht fernen Zukunft. Die Zivilisation, wie wir sie kennen, ist zerstört. Als Götter beten die Menschen KIs und Androiden an. Das ist allerdings nur den wenigsten klar. In dieser Welt zählt nur das eigene Überleben. All diese Zutaten bieten durchaus Raum für eine interessante Handlung. Dazu kommt eine Protagonistin, die mir sofort sympathisch erschien. … und trotzdem konnte mich die Geschichte nicht ganz überzeugen. Das liegt einerseits daran, dass immer wieder Charaktere nicht nachvollziehbar handeln und unverständliche Entscheidungen treffen. Manches wirkt, als würde es ohne erkennbaren Grund nur passieren, weil es der Autor gerade so braucht. Vor allem der Endkampf wirkt unverständlich. Viele Fragen bleiben offen, bei einem wichtigen Charakter sind danach die Motivation und der Zweck des Handelns sogar vollkommen unklar. Auch die Zukunft bleibt völlig offen. Dabei hätten die Handlungsidee und die starke Protagonistin eine wirklich gute Story ergeben können.
Der Autor schreibt aus Erzählersicht, belässt den Fokus dabei jedoch immer auf seiner Protagonistin.
Fazit:
Dieser Science-Fiction-Dystopie gelingt es leider nicht, die Motivationen und Handlungen der Beteiligten glaubhaft darzustellen.
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