Rezension

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Die Hälfte des Buches handelt nur vom Liebesdreieck und das sind gut 350 Seiten!!!

Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe - Colleen Houck

Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe
von Colleen Houck

Klappentext: 
Nachdem die 19-jährige Kelsey bereits unzähligen Gefahren getrotzt hat, um ihren geliebten Tigerprinzen Ren von seinem Fluch zu befreien, steht ihr nun die größte aller Prüfungen bevor: Ren verliert sein Gedächtnis und damit jede Erinnerung an die romantischen Stunden, die er und Kelsey miteinander verbracht haben. Und der Fluch des dunklen Magiers Lokesh, der Ren und seinen Bruder Kishan getroffen hat, ist noch immer nicht gebrochen. Das ungleiche Trio muss sich auf die Suche nach dem Kleinod einer Göttin machen, das vielleicht Erlösung bringen kann. Doch den Weg dorthin können nur fünf Drachen weisen. Auf einer Seereise, die Kelsey das Fürchten lehrt, muss sie erneut die Liebe Rens gewinnen – und sich gleichzeitig in Acht nehmen, Kishans Charme nicht zu verfallen …

Meine Meinung:
Diese Rezension wird einige Spoiler enthalten, ihr seid also vorgewarnt.
Die Kuss des Tigers-Reihe zählte bisher zu meinen absoluten Lieblingsreihen. Ich mochte die Charaktere, die magischen Momente und die Abenteuer die Kellsey, Ren und Kishan in Indien erlebten. Leider bin ich nun maßlos enttäuscht von diesem dritten Band. Er lässt sich kurz in einem Satz zusammenfassen: Kellsey dreht am Liebesdreieck und die Suche nach Durgas Halskette beginnt. Das ist so ziemlich alles was in diesem Buch passiert und das bei knapp 700 Seiten!

Bereits in den vorherigen Bänden ging Kellsey mir zeitweise auf die Nerven. In diesem dritten Band toppt sie ihr bisheriges Auftreten allerdings um einiges. Die erste Hälfte dreht sich ungelogen nur um die Liebesgeschichte zwischen Kellsey, Ren und Kishan. Ich bin fast wahnsinnig geworden, da es ein einziges hin und her ist. Kellsey wechselt schneller ihre Ansicht als man gucken kann! Und die Männer machen bei diesem Drama auch noch willenlos mit. 
Irgendwann ging mir dann auch Ren auf den Keks. Endlich hatte sich Kellsey zu 100% dazu entschieden ihr Leben mit Kishan zu verbringen, da funkt Ren dazwischen und kann dies absolut nicht akzeptieren. Und das Drama geht wieder von vorne los...
Das schlimmste an diesem ganzen Liebes hin und her ist, dass wir doch alle wissen für wen sich Kellsey im Endeffekt entscheiden wird. Und der arme Kishan tut mir einfach nur leid, da er Kellseys Stimmungen brav über sich ergehen lässt.

Kommen wir zu den positiven Seiten des Buches. Das sind vor allen Dingen die wunderbaren Charaktere Kishan, Mr. Kadam und Nilima. Wie in den vorherigen Bänden war Kishan wieder der zuvorkommende und verstehende Mann an Kellseys Seite. Er verdient es einfach nicht, wie er von Kellsey vorgeführt wird. 
Mr. Kadam ist der liebevolle Vaterersatz, der zu jeder Zeit mit Rat und Tat zur Seite steht. Und Nilima steckt ihre eigenen Wünsche wie immer zurück und ist ebenfalls aufopferungsvoll zur Stelle, wenn Kellsey sie braucht.

Mal wieder begeben sich Kellsey, Ren und Kishan auf ein magisches Abenteuer. Sie sind auf der Suche nach Durgas Halskette. Auf dem Weg dorthin begegnen sie fünf Drachen. Sie müssen unter anderem Schach spielen, durch einen Irrgarten laufen und gegen einen der Drachen kämpfen. Die Abenteuer waren wundervoll und ich las sie sehr, sehr gerne! Genau aus diesem Grund habe ich die Reihe bisher so geliebt. Auch über die indischen Mythen las ich wieder einiges Neues.

Fazit: 
Ich wurde maßlos enttäuscht von einer meiner bisherigen Lieblingsreihen. Warum muss die Hälfte des Buches über diese blöde Dreieckliebesgeschichte handeln?? Warum nur? Schließlich ist das Abenteuer, welches wir im Buch erleben, mal wieder mehr als magisch und spannend. Ich hoffe wirklich, dass die Autorin in Band vier die Kurve bekommt. Denn wir wissen doch alle, für wen sich Kellsey am Ende entscheiden wird.
Leider nur 3 von 5 Hörnchen.