Rezension

Der tote Einbrecher

Diridari
von Susanne Rößner

Bewertet mit 5 Sternen

In der Gegend von Rosenheim gibt es eine Einbruchsserie. Überall wurde teure Kunstgegenstände und wertvoller Schmuck gestohlen. Das lässt auf Versicherungsbetrug schließen. Dass es Fingerabdrücke gibt, ist schon verblüffend genug, aber sie stammen von einem Toten.

Eine Frau wird entführt und mit brutalen Methoden gefügig gemacht.

Beide Fälle betreffen eigentlich gar nicht das Team von Hauptkommissar Martin Sauerwein und Oberkommissarin Eva Neunhoeffer. Aber das Einbruchsdezernat ist aus Krankheitsgründen lahmgelegt und wegen der vermissten Miriam Dahl bittet Sauerweins Schwester um Hilfe.

Es stellt sich heraus, dass die Geschichte viel komplexer ist als angenommen. Auch in Österreich gibt es eine ganz ähnliche Einbruchsserie, so dass es zu einem Austausch von Ermittlungsergebnissen über Grenzen hinaus gibt. Alle im Team sind stark gefordert. Aber der Tablettenfetischist Max ist mehr Belastung als Hilfe. Da ist es gut, dass Das Team Hilfe von außen bekommt. Evas Freundin Kristina unterstützt eifrig und findet mit der Zeit Gefallen am Abenteuer, so dass sie wieder einmal den Lockvogel spielt. Alle Charaktere sind hervorragend dargestellt und man kann sich gut ein Bild von ihnen machen.

Obwohl es sehr beklemmende Szenen gibt, geht es durchaus auch humorvoll zu. Sauerwein hat es im Moment wirklich nicht einfach. Als Witwer muss er sich um seine Mädchen kümmern, der Beruf fordert und dann ist er auch noch verliebt. Es gefällt mir auch, wie er seinen Vorgesetzen immer auf Linie bringt. Die sympathische Eva hat höchst unterschiedliche Verehrer. Graf von Hohenfels versorgt sie gerne mit Kaffee.

Es dauert eine ganze Weile, bis sich Stückchen für Stückchen ein Gesamtbild von diesen Fällen ergibt, denn die Täter sind gewieft. Die Spannung ist von Anfang an da und steigert sich bis zum schlüssigen Ende

Ein unterhaltsamer und sehr spannender Krimi.