Rezension

Der Mord im Forst

Teufelstritt - Ursula Hahnenberg

Teufelstritt
von Ursula Hahnenberg

Bewertet mit 4 Sternen

Der Wilderer im Ebersberger Forst ist der Försterin Julia Sommer schon länger ein Dorn im Auge. Sie liebt ihren Wald und würde alles für ihn tun. Erst kürzlich hat sie ihre Stelle hier angetreten, die früher ihr Vater inne hatte und den sie als Kind bei seiner Waldarbeit oft begleitet hat. Nun wohnt sie wieder im alten Forsthaus, das zugleich ihr Elternhaus war. Seit ihrer Scheidung ist sie alleinerziehende Mutter und um wenigstens etwas Familiengefühl zu haben, hat sie ihre Großmutter zu sich genommen. Doch die vermeintliche Idylle trügt und von der Dorfgemeinschaft weht ihnen ein eisiger Wind entgegen. Als dann auch noch ihr Chef, Ludwig Voss ermordet wird, fängt die Gerüchteküche erst richtig an zu brodeln und sie wird zur Mörderin abgestempelt.

Um ihre Unschuld zu beweisen, bleibt ihr nichts anderes übrig, als die Sache in die Hand zu nehmen und selbst nach dem Todesschützen zu suchen. Als ihr plötzlich ein zweiter Mord angehängt wird, droht die Geschichte zu eskalieren und sie muss sich schwer zusammenreißen um nicht aufzugeben.

Fazit
Ein spannender Fall um eine eingeschworene Dorfgemeinschaft, mit einer düsteren Vergangenheit bei der vieles totgeschwiegen wurde. In Verbindung mit interessanten Informationen über Forst- und Waldwirtschaft ist „Teufelstritt“ das gelungene Debut eines soliden Regionalkrimis.