Rezension

Definitiv lesenswert für Literaturkritiker und -Interessenten

Das Gegenteil von Einsamkeit - Marina Keegan

Das Gegenteil von Einsamkeit
von Marina Keegan

Den meisten ist Marina Keegan und "Das Gegenteil von Einsamkeit" wahrscheinlich erst durch ihren tragischen Tod bekannt geworden.

"Das Gegenteil von Einsamkeit" ist eine Sammlung von Essays und Kurzgeschichten, die in Gedenken an Marina postum von ihren Eltern, mit der Unterstützung von Studienfreunden und Professoren, veröffentlicht worden ist.

 

Wie zu erwarten, scheiden sich an solch einem Buch die Geister. Jedoch ist nicht zu leugnen, dass die Autorin, die in ihren jungen Jahren bereits in der New York Times veröffentlicht wurde, Talent, Kreativität und Stil besitzt. Letzterer wird hier vor allem durch sein Einfühlvermögen und seine Wandelbarkeit hervorgehoben. Thematisch breit gefächert von geplagten Zukunftsängsten über nervenzerreißende Terror-Spionage und der Verarbeitung des Todes bis hin zu einem Leben mit Glutenunverträglichkeit.

Ich würde mal sagen, für jeden ist etwas dabei. Mir persönlich sind dabei besonders die beiden Essays "Stability in Motion", eine Ode an Marinas 1990 Toyota Camry, und "Why We Care About Whales", über das Stranden von Walen, in Erinnerung geblieben.

Fehlen darf natürlich auch nicht ihr wohl bekanntester Essay und Titel des Ganzen "Das Gegenteil von Einsamkeit", den über 1,4 Millionen Menschen auf der Welt gelesen haben und sich von ihm haben inspirieren lassen.

 

We don't have a word for the opposite of loneliness, but if we did, I could say, that's what I want in my life.