Rezension

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Das Spiel mit dem Titel

Importance of Being Earnest - Oscar Wilde

Importance of Being Earnest
von Oscar Wilde

Bewertet mit 4.5 Sternen

„The Importance of Being Earnest“ ist eines von Oscar Wildes Theaterstücken, welches durchaus Parallelen zu beispielsweise Dorian Gray aufweist.

Es geht um einen jungen Mann, der ein Doppelleben führt. Er ist ein Waise und wurde als Baby in einer großen Taschen in einem Bahnhofsabteil gefunden. Der Mann, der ihn gefunden hat nahm ihn mit und nannte ihn Jack. Nun lebte Jack mit dem Mann und seiner Enkeltochter Cecily, die etwa10 Jahre nach Jack geboren wurde, auf dem Land. Um sich ein Leben in der Stadt zu ermöglichen und immer eine Ausrede zum Verschwinden zu haben, erfand Jack seinen Bruder Ernest, welcher in der Stadt lebte. Sobald Jack in der Stadt war, nahm er den Namen Ernest an und zog so seine Runden. Er freundet sich mit Algernon an, in dessen Cousine Gwendolen er sich verliebt. Er macht ihr einen Antrag, sie stimmt zu, jedoch ist Gwendolens Mutter gegen die Ehe der Beiden. Trotzdem lassen sie sich nicht entmutigen. Das Problem ist allerdings, dass Gwendolen behauptet, sie liebe ihn, weil er Ernest heißt. Außerdem könne sie ihn nicht lieben, wenn er einen anderen Namen – zum Beispiel Jack – hätte. Zwischendurch erzählt Jack Algernon von seinem Doppelleben. Besonderes davon, dass er auf dem Land der Beschützer von Cecily ist. Algy möchte Cecy unbedingt kennenlernen, Jack jedoch verbietet es ihm, was ihn jdennoch nicht davon abhält. Er geht aufs Land zu dem Anwesen, in dem Cecily haust und stellt sich als Jacks Bruder Ernest vor. Er verliebt sich auf den ersten Blick in Cecily und macht ihr direkt einen Antrag. Selbstverständlich liebt sie ihn auch (nachdem sie sich kaum 20 Minuten lang kennen) und nimmt an. Auch Cecy behauptet, sie könne keinen Mensch lieben, der nicht Ernest hieß. Als Jack und Algy jedoch für kurze Zeit weg sind (weil Sie miteinander reden müssen --> da Algernon eine falsche Identität angenommen hat, um Cecy doch kennenzulernen, ist Jack sauer), tritt Gwendolen auf. Sie freundet sich mit Cecy an, jedoch gibt es trouble, als sie herausfinden, dass sie beide mit „Ernest“ verlobt sind. Dass es sich bei Ernest jedoch um zwei verschiedene Personen handelt, wissen sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht....

 

Insgesamt gefällt mir „The Importance of Being Earnest“ echt gut. Ich mag die Art und weiße, wie Wilde mit dem Titel seines Theaterstücks spielt. Was ich jedoch komisch finde ist, dass sich sowohl in diesem Stück, als auch in „The Picture of Dorian Gray“ Männer sehr einfach und schnell verlieben. Sie sehen die Frau, wissen, mit ihr wollen sie den Rest ihres Lebens verbringen (sie kennen sie kaum eine Stunde), machen ihr direkt einen Antrag und NATÜRLICH nimmt die Frau an. Ob das in der Aristokratie üblich war, oder irgendeinen anderen Ursprung hat, kann ich nicht sagen, aber das wäre ein Kritikpunkt, den ich gegenüber Oscar Wilde zu äußern hätte.