Rezension

Das Buch liest sich schnell und ohne viel Drumherum, aber mir fehlte ein wenig die Tiefe

Final Cut - Veit Etzold

Final Cut
von Veit Etzold

Bewertet mit 4.5 Sternen

Final Cut

Du hast 438 Freunde auf Facebook.
Und einen Feind.

Die Freunde sind virtuell, der Feind ist real.

Er wird Dich suchen.
Er wird Dich finden.
Er wird Dich töten.

Du hast 438 Freunde auf Facebook.
Und keiner wird etwas merken.

Leider hab ich in dem Buch nicht belmerken können, was es mit den 438 Freunden auf Facebook zu tun hat. Es gibt zwar immer mal ein paar Andeutungen hinsichtlich zu Facebook, wie der Täter an die Mädchen heran kommt, denn die schreiben ja bekanntlich alles in Facebook rein und da hat der Täter leichtes Spiel, denn wer groß herausposaunt via Internet, das man jetzt nicht zu Hause ist und Sonntag aber wieder da ist, dem ist nicht zu helfen. Aber es ist schon erschreckend, was man mit dem Medium Internet alles so anstellen kann, da kann man es schon mit der Angst bekommen, leider, denn viele sind wirklich noch zu unaufmerksam, was sie so alles im Internet machen und was sie so freischalten, leider!

Inhalt:

2 Morde, die eigentlich schon ein wenig grotesk sind, denn die Toten sind schon mumifiziert und die leitende Ermittlerin Clara ist irgendwie involviert in die Geschichte, wie es leider auch schon meist in allen Büchern schon ist, aber sei es drum. Der Täter ist, wie sich später herausstellt, auch wiedermal ein Opfer, das sich rächen will. Leider ist Clara irgendwie blind, denn sie braucht ewig, bis sie den Täter hat, obwohl sie einen Spezialisten Mac Death an der Hand hat, aber der kann ihr auch nicht helfen. Auf den letzten Seiten hatte ich den Eindruck, dass alle den Täter kennen, nur Clara will ihn nicht sehen, komisch. Clara hatte ja eine Schwester, die vor Jahren umgekommen ist und der Täter scheint sie immer beobachtet zu haben, denn es wusste über alles Bescheid. Die Morde und die Mumifizierungen kommen sehr brutal daher und sorgen schon für Gänsehaut.

Fazit:

Das Buch liest sich schnell und ohne viel Drumherum, aber mir fehlte ein wenig die Tiefe, denn es wurden nur bestimmte Sachen angeschnitten, die mich mehr interessiert hätten. Gerade das Thema Facebook und wie es dazu kommen kann, wie die Vernetzungen so funktionieren und auch das Thema  Internet kam viel zu kurz, nur alltägliche Mitteilungen, die jeder schon kennt. Die Hauptprotagonisten werden sehr bildhaft beschrieben und sind mir sehr sympathisch gewesen. Die Kurzen Kapitel helfen beim kurzweiligen Lesen und schnell weiß man, um was es geht. Manchmal war ich ein wenig irritiert, wie wenig die Ermittler zu wissen scheinen und wie komisch manchmal ihre Folgerungen waren bezüglich auf den Täter. Enttäuschend war das Buch ein wenig für mich, denn ich war sicherlich geschockt von den grausamen Morden, aber die Verwirrungen im Buch und die Folgerungen der Ermittler liesen doch zu wünschen übrig, also nur mittelmäßig das Buch, leider, ich hatte ein wenig mehr erwartet!

Das Thema Internet und virtuelle Gefahren hätte mehr Input gehabt, man hätte mehr in dem Buch verwenden können, sicherlich hinterlässt es bei mir einen faden nachgeschmack, was so heute alles möglich ist mit dem Medium Computer und Internet und vor allen die sozialen Netzwerke. Man muss sich schon mal überlegen, was man so alles preisgibt von sich und wie einfach man es mutmaßliche Tätern machen würde? !