Rezension

Burgess, Melvin - Death

Death - Melvin Burgess

Death
von Melvin Burgess

Bewertet mit 5 Sternen

Eine überraschend spannende Geschichte nicht nur für Jugendliche. Ich fand den Roman "Death" sehr interessant. Der Hauptcharakter der Geschichte Adam hat es nicht all zu leicht im Leben. Er und seine Familie gehören keineswegs zu der Bevölkerungsschicht, die einen gehobenen Lebensstandart hat. Sie sind arm. Sein Vater hat nach dem Unfall die Arbeit verloren, Mutter muss sehr viel arbeiten, der ältere Bruder ebenfalls, um die Familie übers Wasser zu halten. Nur Adam ist noch in der Schule, doch er kann ahnen welche Zukunft ihn erwartet. Seine Freundin Lizzie hat da schon besser Aussichten. Dieses Thema lässt Adam nicht wirklich los und seine Gedanken kreisen öfter mal um das Thema: die Kluft zwischen Armen und Reichen, die Zukunftsperspektive und "Death".

 "Death" ist die neue moderne Droge mit einer erschreckenden Wirkung. Wer eine Pille davon nimmt, wird in einer Woche sterben. Doch bevor es soweit ist, fühlt man sich hervorragend, sowohl körperlich als auch geistig. Man ist zu Dingen fähig, zu denen man sonst nicht fähig wäre. Die Droge verspricht traumhafte Erlebnisse vor dem Tod. Immer wieder muss auch Adam daran denken, wie es wäre, sich eine Woche lang unbeschreiblich schönes Leben zu gönnen, um dann zu sterben.

Als sein Idol, der Rockstar Jimmy Earle, bekannt gibt, dass er "Death" genommen hat und es vor hat, öffentlich auf der Bühne zu sterben, nimmt das Unheil seinen Lauf...

Wie sich die Geschichte von Adam, Lizzie und anderen Protagonisten dann entwickelte, übertraf meine Erwartungen. Nicht nur das Thema hat mich bewegt, auch die Handlung war ausgesprochen spannend und mitreißend. Je weiter man las, desto packender wurde der Roman. Den Spannungsbogen fand ich  hervorragend ausgearbeitet.  Eine Geschichte, die sich zu einem rasanten, voller Action, Abenteuerroman entwickelte, hat mich voll und ganz überzeugt. Intensiv, spannend und flüssig zu lesen: eine gute Unterhaltung.

Ich mag sehr gerne den Schreibstil von Marin Burgess, mir hat schon "Billy Elliot" so gut gefallen.
Den neuen Roman "Death" könnte ich mir auch gut als eine Verfilmung vorstellen.