Rezension

Brutale Morde, schlechte Polizeiarbeit

Bergesspitz und Meuchelmord -

Bergesspitz und Meuchelmord
von Sven Kellerhoff

Bewertet mit 2 Sternen

Zum Inhalt:

Fünf Freunde treffen sich zu ihrer jährlichen Wandertour. Am Gipfelkreuz finden sie eine Todesdrohung gegen ihre Gruppe und kurz danach beißt der erste ins Gras. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.

Mein Eindruck:
Klappentext und Cover suggerieren einen Wohlfühlkrimi in schöner Umgebung, doch wenn auch das Zillertal als Schauplatz dieser Erwartung gerecht wird, gestalten sich die Morde unsagbar brutal. Zusätzlich verärgern einen die vielen Logiklöcher, - und dabei ist nicht nur der leichtsinnige Umgang der Polizei mit der Bedrohungslage gemeint. Eine Person nach der anderen wird angegriffen und weder wird das Personal aufgestockt, noch denkt man an echten Schutz. Und auch sonst liest man einigermaßen fassungslos den Text und lernt: Demenz ist heilbar, wenn man eine Aufgabe hat und die Verabreichung von Rauschmitteln an ahnungslose Dritte wird seitens der Polizei goutiert, wenn es denn der Wahrheitsfindung oder auf andere Weise dem eigenen Vorteil dient. Das ist einfach nicht lustig und dazu absolut unrealistisch. Die hoch gelobten Kommissare agierten nicht zielführend, ganz im Gegenteil lässt einen die Überführung zum Schluss perplex zurück. Zu guter Letzt nervte die andauernde Beschäftigung aller Charaktere mit dem anstehenden Fitnesstest und/oder Fressgelagen, statt sich um die Arbeit zu kümmern. 

Mein Fazit:
Ich bin leider enttäuscht, - nur die Umgebung machte Spaß