Rezension

Bröhmann ermittelt wieder

Der Tod macht Schule - Dietrich Faber

Der Tod macht Schule
von Dietrich Faber

Bewertet mit 5 Sternen

Bröhmann ermittelt wieder… für mich war es allerdings sein erster Fall, aber bestimmt nicht der Letzte. Kurz zum Inhalt. Henning Bröhmann Kommissar wird an die Schule seiner Tochter gerufen, was als Gespräch über die gefährdete Versetzung beginnt endet bald als neuer Fall auf Bröhmanns Schreibtisch. Die Direktorin Frau Murnau wird bedroht, einige Tage später wird sie erstochen in ihrem Haus aufgefunden. Henning und seine Kollegen beginnen mit den Ermittlungen im beschaulichen Vogelsberg in Oberhessen. Ihm zur Seite steht ein Praktikant der seines gleichen sucht denn er ist zur „Rescherche“ für sein erstes Buch auf dem Revier. Als wenn das nicht schon Arbeit genug wäre, läuft auch privat Einiges aus dem Ruder. Seine Frau und er entfernen sich immer mehr voneinander, die Tochter Mel steckt mitten in der Pubertät und ihr neuer Freund AA geht bei ihm ein und aus. Zwischen Grillsportverein, den scheußlichen T-Shirts seine Kollegen Teichners und einem Campingausflug mit der Kita-Gruppe seines Sohnes lernt Henning die Schulpsychologin Stefanie kennen und fühlt sich sehr zu ihr hingezogen. Mein Fazit: Dietrich Faber ist eine tolle Mischung aus Spannung und Satire gelungen. Er stellt wunderbare Typen und Charaktere dar. Ob nun die neugierige Nachbarin Frau Knöppel, die Eltern der Kitagruppe Schlumpfenloch oder auch die pubertierende Kleinstadtjugend. Gespickt mit dem herrlich bodenständigen Dialekt Oberhessens, ich musste zwar einiges zwei Mal lesen um zu verstehen, war es ein herzerfrischender, kurzweiliger Krimi. Sehr gut fand ich dass zum Ende zu auch ruhigere nachdenkliche Töne angesprochen wurden. Die Predigt von Pfarrer Assmann macht dies zum Ende hin besonders klar und geht gut mit den Thema Mobbing um. Ich freue mich schon auf eine Fortsetzung denn ich möchte ja auch wissen wie es mit Berlusconi und seinem Sohn Hitler weitergeht