Book of Maybe
Bewertet mit 4 Sternen
Ich hatte das Glück „of Thunder and Rain“ über @vorablesen zu bekommen und habe mich sehr gefreut als vor ein paar Tagen das Buch wirklich in meinem Briefkasten steckte.
Das Cover ist wunderschön und die samtige Haptik hat es mir direkt angetan. Ich liebe es wenn Bücher dieses Finish haben, auch wenn man dann sofort jeden Fingerabdruck darauf sehen kann. Der Schreibstil von Emmy Buckley ist wie gewohnt flüssig und angenehm zu lesen. Ich habe mich in ihren Beschreibungen der Landschaft komplett verloren und die salzige Luft geschmeckt.
Die beiden Protagonisten sind für mich der erste Knackpunkt in der Geschichte. Ich LIEBE Louay. Er ist großartig und wundervoll ausgearbeitet. Ein Mann der mir zumindest so noch nicht in einer Romanze untergekommen ist und das ist für mich der größte Pluspunkt. Schön hätte ich es gefunden wenn noch mehr auf seinen kulturellen Hintergrund eingegangen worden wäre. Er hätte der quirligen Lina (und somit auch der Leserschaft) seine Hintergründe näher bringen können. Leider wurde diese Chance verpasst.
Lina ist für mich weder Fisch noch Fleisch. Ich konnte sie nie richtig fassen. Das einzige was von ihr wirklich hängen geblieben ist, ist dass sie einerseits sehr radikal gehandelt hat, was das Atelier anbelangte, dann aber immer nur schwammig und absolut zurückhaltend war, was ihren Vater anbelangte. So richtig passte das für mich nicht zusammen.
Die Nebencharaktere sind alle schön divers aufgestellt, auch wenn man von ihnen leider nur wenig mitbekommt. Generell passiert gefühlt unglaublich wenig auf den Seiten. Erst gegen Ende kommt ein wenig mehr Spannung auf, ist dann aber innerhalb weniger Seiten abgehandelt. Das was dort passiert, hätte ich mir weiter vorn gewünscht und dann auch umfangreicher.
Bewertung: 3,75/5
Fazit: ein gutes Buch, mit wichtiger Thematik, welcher aber leider keine Überraschungen bietet.