Rezension

Bin begeistert!

Schwarze Tränen - Thomas Finn

Schwarze Tränen
von Thomas Finn

INHALT

"Im »Gasthaus zum Löwen« in Staufen findet Lukas Faust, Nachfahre des berühmten Doktor Faust, ein mittelalterliches Zauberbuch. Als er einen kostbaren Diamanten aus dem Einband herausbricht, geht auf einmal ein Froschregen über der Stadt nieder, und die Jagd auf ihn wird eröffnet. Erst der schwarze Pudel Mephistopheles, der sich als Teufel persönlich entpuppt, rettet ihn. Mephisto erklärt ihm, dass in der Hölle ein Machtkampf tobt. Wer die drei Teufelstränen besitzt, von denen Lukas’ Diamant eine ist, vermag die Apokalypse heraufzubeschwören. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn die zwei müssen die übrigen Tränen vor ihren Verfolgern finden."Quelle Knaur

MEINE MEINUNG

Von Thomas Finn habe ich vor einiger Zeit Weißer Schrecken gelesen und es ist mir sehr positiv in Erinnerung geblieben. Als ich beim Stöbern seinen neusten Titel Schwarze Tränen gesehen habe, musste ich einfach zugreifen. Allein schon wegen diesem absolut umwerfenden Cover. Schwarz-türkis finde ich ohnehin toll, und dann dieses grau abgesetzte mosaike Muster... Ich bin hin und weg. 

Schwarze Tränen spielt in einer Welt, in der sich alles höllisch Böse tummelt, das man sich vorstellen kann. Unter dem Pelz von Pudel Mephitopheles versteckt sich der Teufel höchstselbst, und will ausnahmsweise einmal die Apokalypse vereiteln anstatt sie herbeizuführen. Es gibt Zauberer, Sukkubi, Dämonen, Hexen und und und. Protagonist Lukas Faust - ja, es besteht eine Verwandschaft zu DEM Doktor Faust - schlittert überrascht ins Abenteuer seines Lebens. Aus einem alten Zauberbuch bricht er einen Diamanten heraus - eine der drei Tränen des Teufels - und macht die drohende Apokalypse damit ein Stück greifbarer. 

Lukas versuchte bisher, sich mit Gaunereien über Wasser zu halten. Eines Tages geht etwas schief und eines kommt zum anderen. Die Ereignisse überschlagen sich, bis der Diamant schließlich zu Bruch geht und der Froschregen einsetzt. Zunächst glaubt Lukas an einen verspäteten Aprilscherz, doch er muss schnell feststellen, dass alles real ist. Mir gefällt ist, wenn die Figuren zu Beginn nur die menschliche Welt kennen und an allem Magischen zweifeln. 

Im Plot tauchen immer wieder bekannte Sagen oder Märchen auf. Schon in Weißer Schrecken hat mir dieses Prinzip gefallen. Auch reale, historische Persönlichkeiten werden erwähnt. Fakt und Fiktion wurden hier gekonnt miteinander verwoben und machen das Ganze noch greifbarer. 

Schwarze Tränen ist eine meisterhafte Geschichte über Faust' Nachfahren, über den Teufel und seine Tränen, und über eine Revolution in der Hölle. Mehr davon!

Mein Monatshighlight im März 2014

5 von 5 Punkten

Cover 1 Punkt, Plot 1 Punkt, Idee 1 Punkt, Figuren 1 Punkt, Sprache 1 Punkt

~*~ Knaur ~*~ 541 Seiten ~*~ ISBN: 978-3-426-51349-1 ~*~ Broschiert ~*~ 14,99€ ~*~ März 2014