Rezension

Beziehungen werden intensiver

Grenzfall – In den Tiefen der Schuld -

Grenzfall – In den Tiefen der Schuld
von Anna Schneider

Der dritte Kriminalroman mit den bereits bekannten Ermittlerteams aus Österreich und Deutschland ist wieder spannend und vor allem persönlich, von der ersten Seite bis zur letzten. In diesem Fall ist die Kollegin von Bernhard Krammer, Roza Szabo, scheinbar spurlos verschwunden und er weiß nicht, wie er damit umgehen soll. Nachdem in ihrer Wohnung auch eine Leiche gefunden wird, weiß er nicht, ob er seiner Kollegin vertrauen soll, sie freiwillig untergetaucht ist oder ob sie gar in ein Verbrechen involviert ist. Anstelle einer Großfahndung wird gemeinsam mit den deutschen Ermittler*innen, darunter seine Tochter Alexa, intern mit allen möglichen Ressourcen nach Roza gesucht. In diesem Teil merkt man, dass sich Alexa und Bernhard emotional annähern, nachdem sie so lange Zeit nichts von ihrer gegenseitigen Existenz gewusst haben und dies geschieht ihnen nicht leicht, da beide sich charakterlich in manchen Bereichen zu ähnlich sind. Gleichzeitig stellt Bernhard fest, dass er kaum etwas über seine Kollegin Roza weiß und Alexa findet eine gute Arbeitsbasis zu ihrem Kollegen Jahn, mit dem es anfangs nicht leicht war. Dafür bleibt für das Privat- und Liebesleben momentan wenig Zeit, da alle zeitlichen Ressourcen für die Suche nach Roza gebündelt werden.

Als zweiten Handlungsstrang bekommt man in kursiver Schrift Texte über eine Frau, die in der Ich-Perspektive erzählt, präsentiert. Es stellt sich erst nach und nach heraus, um welche Person es sich hier handelt.

Am Ende des Buches bekommt man als Leser*in schon einen kleinen Ausblick, worum es im nächsten Teil gehen wird und ich freue mich darauf, alte und neue Bekannte wieder zu lesen.