Rezension

Auf der Alm ...

Nur einen Sommer lang - Susanne Rößner

Nur einen Sommer lang
von Susanne Rößner

Bewertet mit 4 Sternen

Der Brief eines Anwaltes bedeutet für Laura nichts Gutes und daher öffnet sie ihn erst gar nicht. Doch ihre Freundin überredet sie dann doch. Der Inhalt ist eine große Überraschung für Laura, denn ihre Tante, von der sie noch nie gehört hat, hat sie als Erbin eingesetzt. Sie will sich vom Anwalt informieren lassen und ist nicht sehr erbaut als sie hört, dass das Erbe mit Bedingungen verknüpft ist. Sie soll ein halbes Jahr auf einer Alm in Schliersee leben.

Die Freunde reden Laura zu und sie startet einen Versuch. Da weiß sie allerdings noch nichts von den ererbten Feindschaften.

Das Buch ist leicht zu lesen und sehr humorvoll. Doch auch da, wo das Leben es gut mit einem meint, gibt es auch Schicksalsschläge.

Laura, die Großstadtpflanze aus Berlin, kann sich ein Leben auf der Alm nicht vorstellen. Dazu kommt, dass sie eine neue Fassung ihrer Familiengeschichte erfährt. Das muss erst einmal verarbeitet werden. Aber auch der unhöfliche, aber gutaussehende Tierarzt Anton schleicht sich immer wieder in ihre Gedanken. Laura ist sympathisch und ich mag sie, aber manches Mal könnte ich sie auch nur schütteln. Sie ist stur und verhält sich auch schon mal ziemlich kindisch. Da ist es gut, dass sie Freunde hat, die ihr den Kopf zurechtrücken.

Da ich bereits um den Schliersee herum Urlaub gemacht habe, war es für mich ein Wiedererkennen, denn die Landschaft ist sehr gut beschrieben.

Zunächst hatte ich gedacht, dass es eine lockere Liebesgeschichte ist. Doch ich musste mich eines Besseren belehren lassen, denn das Schicksal schlägt zu und Laura braucht eine ganze Zeit, um sich dem Leben wieder zuzuwenden.

Das Buch hat mich gut unterhalten.