Rezension

Auch ein freudiges Wiedersehen

Mörderisches Wiedersehen - Olivia Meltz

Mörderisches Wiedersehen
von Olivia Meltz

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

Leah und Louis, das getrennte Paar, hat zusammen in Heidelberg mittlerweile eine Detektei eröffnet, die auch eigentlich recht gut läuft. Eines Tages erhalten die beiden von einer Frau den Auftrag, ihren verschwundenen Mann zu suchen. Ansich nichts ungewöhnliches, doch geht die Frau nicht zur Polizei, weil sie den Beamten nichts zutraut und augenscheinlich genügend schlechte Erfahrungen gemacht hat. Ihr Mann, der erfolgreiche Architekt Maik Rütter, ist allerdings nicht der einzige, der just in einem gewissen Zeitraum verschwindet oder tot auftaucht. Nach und nach ergeht es einigen Männern so, die vor 25 Jahren an etwas beteiligt waren, was ihnen nun zum Verhängnis werden könnte.

Leah und Louis arbeiten nun doch enger mit der Polizei zusammen, nachdem sie und ihr Freund Jens, ein Kommissar bei der Heidelberger Polizei und Louis´ Ex-Partner, festgestellt haben, dass die diversen Vermissten- und Todesfälle doch miteinander zu tun haben. Die beiden Detektive reisen nach Wien, wo alles begann und folgen den Spuren der Vergangenheit zu einer unglaublichen Geschichte, die ihnen aber selbst gefährlich werden könnte.

Meine Meinung:

Auch ein freudiges Wiedersehen

Mir sind Leah und Louis bereits aus dem ersten Band „Die verkaufte Schwester“ sehr wohl bekannt und auch ans Herz gewachsen. Sie, Leah, hat ja erkannt, dass sie wohl doch eher lesbisch ist und er, Louis, läuft jedem Rock hinterher, den er auch runterziehen kann und stellt doch fest, dass seine wirkliche Liebe irgendwo allein Leah gehört. Einfach teilweise zum Brüllen komisch, zucker- oder auch bittersüß, je nachdem, wie mans nimmt. Aber als Team sind die zwei einfach unschlagbar. Sie ergänzen sich perfekt, der eine bügelt die Unzulänglichkeiten des anderen aus und so kommen sie denn doch an ihr Ziel, wenn manchmal auch auf sehr unkonventionellen Wegen. Aber das trägt allein schon Leahs italienischem Temperament Rechnung.

Sehr spannend ist die Suche nach dem Täter und selbst, als dann klar war, wer dahinter steckt, konnte mans erst mal nicht so recht glauben. Es hat Spaß gemacht, den Indizien zu folgen, zu überlegen, zu ermitteln. So mag ich es! Und obwohl wir hier von keinem schwergewichtigen Buch reden, ich finde, es lohnt sich wirklich, da mehr als einen Blick zu riskieren!

Mit viel Liebe wurde da die Landschaft in die Geschichte integriert, sowohl in Heidelberg, als auch in Wien. Die Vorzüge wurden hervorgehoben, man konnte im Kopf die Wege nachvollziehen. Und mit genau so viel Liebe wurden auch die Personen konstruiert, ob es nun die Bösen in der Geschichte sind oder z.B. Leahs „Nonna“, die z.B. ihr ganz eigenes Rezept gegen einen Alkohol-Kater hat.

Mit ganz viel Humor wird da eine Geschichte erzählt, die einen nicht so unbedingt kalt lässt. Und vor allem lässt sie einem das Herz erwärmen für Leah und Louis.

Fazit:

Das Fazit fällt ganz klar und deutlich aus. Bitte mehr von dem sympathischen Detetiv-Paar, das keins mehr ist und doch so effektiv arbeitet. Ich möchte sie wirklich nicht mehr missen und würde mich freuen, ganz bald wieder einen kniffligen Fall mit den beiden lösen zu dürfen! Empfehlen kann ich das Leuten, die Krimis mögen, in denen es nicht von der ersten bis zur letzten Seite bierernst zugeht, sondern die auch mal schmunzeln können, Luft holen möchten zwischen all dem Mord und Totschlag. Diese Leute sind hier richtig.