Rezension

Anders spannend als der Vorgänger

Die Zwölf - Justin Cronin

Die Zwölf
von Justin Cronin

Kurze Inhaltsangabe: 
Einer der Zwölf ist tot und Peter und seine Freunde wollen die Anderen vernichten, doch da ist noch jemand, mit dem Keiner gerechnet hatte... Schafft es die geschwächte Amy die geheimnisvolle Frau zu vernichten? Und was ist mit den Zwölf? 

Kurze Erläuterung: 
Das Buch schließt etwa 5 Jahre nach den Geschehnissen in "Der Übergang" an. Man erfährt kurz etwas über den Verbleib von Amy und Alicia bevor der Leser in der Zeit zurückreist in das Jahr 0. 
Hier werden Charaktere näher beleuchtet von welchen man im ersten Teil bereits ansatzweise gehört hatte und die Kämpfe, welche stattfanden um den Untergang der Menschheit zu verhindern, werden etwas näher beleuchtet. 
Dann gehts es natürlich wieder zurück in die Gegenwart und die Geschichte nimmt ihren Lauf. 

Meine Meinung: 
Ich war etwas verwirrt, dass das Buch kurz nach Beginn wieder zum Jahre 0 zurückführt. Klar, es ist nett was über Charaktere zu hören deren Verbleib nie 100 %ig geklärt wurde, aber ich fand eine lange Erzählung darüber etwas fehl am Platz. Mit der Zeit ergibt sich aber ein Sinn daraus.
Alles in allem war das Buch an manchen Stellen etwas langatmig aber der Autor versteht es, die Geschichte wieder spannend zu gestalten bevor es zu langweilig wird. 

Das Buch lässt sich nicht "so einfach mal schnell" lesen, weil man oftmals überlegen muss, mit wem man gerade wo ist, da sich zwischendrin auch öfter mal der Ort wechselt. Zudem wird man mit so vielen Charakteren konfrontiert, dass ich zwischendrin immer mal kurz inne halten musste um zu überlegen: "Wer war das noch gleich?" 

Kurz vor Ende gibt es noch einen gigantischen Höhepunkt in dessen Anschluss sich dem Leser eine Neuigkeit eröffnet die alle Ereignisse wieder in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt. 

Mein Fazit: 
Das Buch ist nicht "beängstigend" wie Band 1, was der Spannung aber keinen Abbruch tut. Allerdings ist dieses Buch "anders" spannend wie der Vorgänger, d. h. auf eine andere Art und Weise. Es liefert einige Antworten, stellt aber auch wieder jede Menge neue Fragen und man will unbedingt wissen, wie es weitergeht. Leider wird das aber wohl noch eine Weile dauern.