Rezension

Akribisch gut und hervorragend recherchiert

Sie nannten ihn Cid. Eine spanische Legende -

Sie nannten ihn Cid. Eine spanische Legende
von Mac P. Lorne

In seinem neuen historischen Abenteuer-Roman, widmet sich der Autor Mac P. Lorne, einer der größten Legenden der spanischen Geschichte, dem National-Helden El Cid.

Inhalt:
Spanien im Mittelalter, zwischen 1058 und 1099:
Schon früh verdient sich der junge Rodrigo Diaz de Vivar, den sie später ehrfürchtig »El Cid« nennen werden, den Beinamen »Der Kämpfer«, denn keiner kann ihn im ritterlichen Zweikampf besiegen.
Doch für den erwachsenen Mann hält das Schicksal Wechselvolles bereit: Sein König, Sancho II. von Kastilien, wird von der eigenen Schwester ermordet. Rodrigo findet zwar in Jimena die Liebe seines Lebens, doch ahnt er nicht, dass sie ihn im Auftrag des neuen Königs ausspionieren soll. Als er auch noch aus dem Königreich Kastilien verbannt und von seiner Familie getrennt wird, errichtet Rodrigo mithilfe maurischer Verbündeter ein eigenständiges Heerfürstentum im Osten Spaniens.
Doch dann landet eine gewaltige muslimische Streitmacht aus Nordafrika in Spanien und für El Cid naht die Schlacht um Valencia, die ihn endgültig zur Legende machen wird.

Meine Meinung:
Die Geschichte über Spaniens größte Legende, dem National-Helden El Cid, kannte ich bisher nur aus Film und Geschichtsbüchern und nicht wie hier als historischen Roman. Der Autor hat durch seine akribisch und hervorragend gut recherchierten Details, einen für mich gut verständlichen und spannenden Lebensweg dieses Protagonisten gewährt, der mich richtig begeistern konnte. Geradezu spannend finde ich den Weg, den Rodrigo von Kindheit an gehen musste, bis er seine Ziele erreichen konnte.

Der spanische Ritter Rodrigo Diaz de Vivar, war ein kastilischer Ritter und Söldnerführer aus der Zeit der Reconquista, der zur spanischen Legende unter dem Namen El Cid, bekannt wurde.
Rodrigo kam nach dem Tod seines Vaters als Halbwaise an den Hof von König Ferdinand und wurde dort zusammen mit dessen Sohn Sancho erzogen.
Nach dem Tod König Ferdinand 1065 wurde das Reich unter seinen drei Söhnen aufgeteilt und Rodrigo blieb im Gefolge Sanchos, der als Sancho II. König von Kastilien wurde und die Herrschaft über die anderen beiden Teilreiche Galicien und León anstrebte. Rodrigo bekleidete das Amt eines königlichen Bannerträgers und errang in dieser Funktion erste militärische Erfolge als Truppenführer. Bereits in seiner Zeit am kastilischen Hof erhielt er den Beinamen el Campeador.

Als König Sancho II von Kastilien von der eigenen Schwester ermordet wird, ist für Rodrigo kein Platz mehr am Hof der Königsfamilie. Da nützt es ihm auch nichts, dass er sich bereits als Ritter bewährt hat und im Volk mit dem Namen El Cid bedacht wurde. Rodrigo wird des Landes verwiesen, muss seine Ehefrau und große Liebe Jimena und seine Kinder zurücklassen. Er schafft es mit seinen Anhängern ein eigenes Heer aufzubauen. Bald muss König Alfons erkennen, dass er Rodrigo an seiner Seite dringend braucht, denn ein riesiges muslimisches Heer ist auf dem Weg, um das Spanien des 11. Jahrhunderts zu erobern.

Überwiegend Kriege haben diese Epoche geprägt. Präzise beschreibt der Autor die Geschehnisse Spaniens ab 1065 nChr und zeigt die Verhältnisse zwischen den christlichen und maurischen Reichen genau auf.

Fazit:
Der Autor hat das Leben des National-Helden El Cid intensiv und bildgewaltig beschrieben und dabei mit einem fesselnden Schreibstil, eine intensive Spannung aufgebaut, die mich einfach fasziniert und gefesselt hat.
Die Protagonisten, sind vielschichtig und sehr glaubwürdig im Handlungsverlauf eingebunden. Das Buch hat alles, was für mich eine spannende historische Geschichte ausmacht.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung für Freunde des historischen Romans!