Acht wundervolle, mystische Geschichten. Absolut lesenswert und mit Gänsehautfaktor
Bewertet mit 5 Sternen
Die Autorin Alice Valeré hat mit ihren "Lost Stories" auf 136 Seiten Welten geschaffen, die einen erschauern oder in die Tiefe der Abgründe schnuppern lassen, ganz wie man sich empfindet, wenn die Seiten mit einem sprechen. Was ich gelauscht habe, war eine Bandbreite von mystischen Facetten dabei, die mir beim intensiven Lesen nicht nur Gänsehaut verpasst, sondern auch zum Nachdenken angeregt haben. Es sind gute Kurzgeschichten, wobei auch zwei dabei wahren, die mir etwas sehr schaurig gewesen sind. Das ist aber Geschmackssache, lesenswert sind sie allemal. Mal zum Cover, das ist wirklich "beautiful" und hat mich beim Auspacken leuchtend schön angestrahlt. Es ist sehr stimmig mit dem Inhalt und wirft beim Anschauen schon mystisch-schattiges Licht voraus. Ich mag es sehr und es macht das Buch zu einem Schmuckstück im Bücherregal. Es hat bei mir dort gleich einen sichtbaren Ehrenplatz bekommen.
Die Geschichten sind allesamt von einem flüssigen Schreibstil getragen, der einnimmt und Atmosphäre verbreitet. Mehrere der Geschichten "musste" ich am Stück weglesen, weil ich gar nicht aufhören mochte. Sowas ist immer gut. Besonders gefallen haben mir die ersten beiden Geschichten, die sind supertoll und auch noch eine, bei der es um einen Pakt geht. In der eigenen Fantasie ist diese Geschichte mit Möglichkeiten oder Varianten fließend weiterschreibar. Mir macht sowas Spaß, vor allem wenn die Story dazu geradezu einlädt.