Rezension

Abgebrochen

Flammenwand. - Marlene Streeruwitz

Flammenwand.
von Marlene Streeruwitz

Fünf Stunden im Leben der Protagonistin Adele. Ein endloser stream of consciousness, geschrieben in kurzen, abgehackten Sätzen, die selten vollständig sind. Adele stellt fest, dass ihre Liebe zu Gustav auf falschen Voraussetzungen fußt, und das wirft sie zurück auf ihre bisherigen Erfahrungen und ver-rückt ihre Situation.

Überschrieben sind die einzelnen Abschnitte mit einer Datums- und einer Ortsangabe, fast immer mit Fußnoten. Diese beziehen sich aber nicht auf den Text, sondern auf das Entstehungsdatum; die Anmerkungen beschreiben die Tagespolitik: Österreich driftet immer weiter nach rechts ab. 

Diese Zusammenstellung ist originell, zugegeben. Aber das Buch hat mich überhaupt nicht gepackt, Adele hat mich nicht berührt. Daher habe die Lektüre abgebrochen, was bei mir nur selten vorkommt.

Das Buch steht auf der Nominierungsliste zum Deutschen Buchpreis 2019.

Kommentare

wandagreen kommentierte am 24. Februar 2020 um 21:45

Hahahahaha ! Ich fand es auch schlimm.