Rezension

4 von 5 Sterne

Und Gott sprach: Wir müssen reden! - Hans Rath

Und Gott sprach: Wir müssen reden!
von Hans Rath

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext: «Vor Ihnen sitzt der liebe Gott höchstpersönlich», erklärt mein Gegenüber und wischt sich die Lachtränen aus dem Gesicht. Wir schweigen. «Witzig», sage ich nach einer Weile und gebe mich unbeeindruckt. «Ich hab Sie mir immer anders vorgestellt.» Baumann hebt den Zeigefinger und sagt mit gespielter Strenge: «Das ist verboten. Man darf sich kein Bild von mir machen.» «Na, immerhin scheint Gott Humor zu haben», sage ich. Baumann nickt. «Es bleibt Gott nichts anderes übrig, als die Dinge mit Humor zu nehmen.» Sein Lächeln verwandelt sich in einen Anflug von Melancholie. Nachdenklich schaut er zu Boden. «Es ist die Wahrheit, Dr. Jakobi. Ich bin es wirklich.» Er beugt sich vor und sieht mir nun direkt in die Augen. «Ich bin Gott. Und ich bin, unter uns gesagt, ziemlich im Arsch. Es wäre also schön, wenn Sie mir helfen könnten, Doktor.»

Daten zum Buch:
Autor: Hans Rath
Titel: Und Gott sprach: Wir müssen reden!
Verlag: Wunderlich
Print: 14,95€
Seiten: 272

Cover:
Das Cover spricht sehr an und man kann es gut mit der Handlung im Buch verbinden. Darauf sind zwei Männer die sich Nachts auf dem Dach unterhalten und dabei ein Glässchen Wein trinken. Es scheint eine gute Atmosphäre zu herrschen.

Meinung:
Jakob Jakobi, wurde von seiner Frau verlassen und deren neuer Lebensgefährte gab ihm noch eins auf die Nase, weshalb er ins Krankenhaus kam  und dort begegnet er Abel Baumann welcher sich für Gott hält, der an einem Burn out Syndrom  leidet. Das Hauptthema findet zwischen den beiden in einem stetigen Dialog statt. Denn Abel bittet Jakob, dass dieser sein Therapeut wird, denn da Jakobi ein Psychologe ist erhofft er sich Besserung.
Ein besonderes Highlight war, als die beiden am Weihnachtsabend auf dem Dach eines Hauses saßen und eine Reise begannen, wie die Welt wäre wenn Jakob nicht geboren wäre. Dies war real denn die beiden waren 2 Tage und 3 Nächte unterwegs, denn erst am 27.12. fanden die beiden sich auf dem Dach wieder. 

Fazit:
In diesem Buch, werden viele Möglichkeiten im Denken offen gelegt wie man an das Thema Gott heran gehen kann. Durch die philosophische Denkweise des Autors, Gott als Mensch zu begegnen, der genauso mit Problemen wie jeder Mensch auf der Erde hat und auch einem Burnout nahe ist, erlaubt der Autor jedem Selbst auf welche Weise und in wie weit er sich auf das Thema einlassen will.  Man kann es oberflächlich lesen: locker, leicht und lustig, lässt aber das Thema offen weiter über das Thema zu philosophieren.
Der Schreibstil, ist sehr leicht, flüssig zu lesen und auch sehr verständlich. Das Buch ist meist im Dialog geschrieben. Die Dialoge bringen manches ehrlich auf den Punkt, was dem Buch einen gewissen Humor verleiht.  
Viele verschiedene Begebenheiten, leiten den Leser auf eine humorvolle Reise und lassen ihm offen auch über sein Leben selbst nachzudenken.
Das Buch war für mich ein leicht zu lesender und humorvoller Roman über die Höhen und Tiefen des Lebens. Man konnte es  schnell durchlesen. Für mich war es eine leicht philosophisch angehauchte Komödie, die einem offen lässt tiefgründiger über das Leben nachzudenken. Somit verleihe ich dem Buch 4 Sterne.