Migration und Rassismus

von Michael Schülting

Bei dem Versuch, die Grenze zwischen Mexiko und den USA zu überqueren, starben in den letzten Jahren mehrere tausend Menschen. Zwei Drittel der Einwanderer, die versuchen, illegal in die USA zu gelangen, werden von Banditen oder von Grenzbehörden und Polizei der Vereinigten Staaten beraubt, geschlagen, erpreßt oder vergewaltigt. Die große Mehrheit der undokumentierten Einwanderer schuftet in Landwirtschaft und Industrie unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen. Michael Schülting beschreibt die Entwicklung der undokumentierten Einwanderung und die Situation der MigratInnen. Er zeigt, wie die Debatte von konservativen und rechtsextremen Kräften benutzt wird, um das Selbstverständnis der multikulturellen USA zu erschüttern. Er belegt, wie deren Ziel, durch rassische und kulturelle Homogenität die Vorherrschaft der weißen Mittelschicht zu behaupten, zu sozialen und ethnischen Spannungen und Instabilität führt.