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Gefühle

Warum fühlen wir?

Es gibt immer wieder Momente im Leben, wo man sich Fragt warum fühlen wir? Warum kann ich nicht einfach nichts fühlen, wenn Gefühle doch manchmal wehtun? Darum geht es in dem Artikel.

Kennt ihr das auch, das ihr gerade wenn ihr eine geliebte Person verloren habt euch wünscht nichts fühlen zu müssen? Es ist schrecklich, jedes mal wenn man in die Person denkt, fängt man an zu weinen und denkt zurück und vermisst sie ungemein. Ich mache es gerade bei meinem Opa durch, er hat mich immer ermutigt das zu tun, was ich für richtig halte und stand mir bei meinem Philisophie und Sozialwisschenschaftsstudium immer zur Seite.  Ich denke dadurch über viele Sachen anders als früher. So sind auch die traurigen Gefühle beim Verlust einer geliebten Person nichts anderes, als ein Zeichen dafür, das uns die Person wichtig war. Denn diese Person hat ihre Spuren in unserem Leben hinterlassen und lebt dadurch, dass sie unser Handeln und Denken beeinflusst hat, in uns weiter. Das mag vielleicht kurios erscheinen, ist aber so. Denn dadurch das man immer noch an sie denkt und sich fragt,  wie würde dieser geliebte Mensch handeln, oder wlechen Tipp würde er mir geben, leben sie doch weiter, aber auf eine andere Weise. Es gab ein Philisophen der sagte zu seinen Schülern: Auch wenn ich nicht mehr auf der Erde bin, so bin ich doch nicht Tod. Denn Tod bin ich erst, wenn keiner mehr meine Gedanken verbreitet und keiner mehr meiner Gedenkt. Ich finde dies eine tröstliche Aussage, die zwar den Schmerz nicht lindern kann. Aber wenn man weiß warum man so leidet, macht es das vielleicht etwas erträglich. Oder nicht? Auch wenn ich nicht mehr weiß welcher Philosoph es gesagt hat. Er gibt es irgendwie Sinn. Denn die Erinnerungen bleiben uns, das ist etwas was uns keiner nehmen kann.

 

Kommentare

Leia Walsh kommentierte am 22. April 2016 um 23:16

Wenn ich mich nicht komplett irre, was das nicht ein Philosoph, sondern Jesus, der das sagte.

Fühlen macht das Leben erst schön. Auch Schmerz zeigt uns die Schönheit des Lebens - denn das ist wie bei Licht und Schatten. Eines ist ohne das andere nur unvollständig.

Der Tod ist Teil unseres Lebens. Die Trauer auch. Dein Verlust ist ein schwerer Einschnitt in Dein Leben. Ich kann es verstehen, wie es Dir geht, denn ich trauere noch immer um meine Mutter. Aber ich wollte noch nie auch nur eine einzige Sekunde nichts fühlen können.

AnneTHW28 kommentierte am 29. April 2016 um 20:04

Hi, das waren ja auch nur gedanken und mein Endfazit daraus ist es ja gerade, das ich mir eigentlich nicht wünschen kann, doch nichts zu fühlen. Denn gerade auch schmerzhafte Gefühle zeigen uns, wie Wichtung uns jemand oder etwas ist. Denn wenn sie uns egal wären würde es uns nicht berühren. Und somit hat der Schmerz auch was positives, da er zeigt wie Lieb man jemanden hatte.

Mein aufrichtiges Beileid wegen deiner Mutter.

AnneTHW28 kommentierte am 29. April 2016 um 20:05

Hi, das waren ja auch nur gedanken und mein Endfazit daraus ist es ja gerade, das ich mir eigentlich nicht wünschen kann, doch nichts zu fühlen. Denn gerade auch schmerzhafte Gefühle zeigen uns, wie Wichtung uns jemand oder etwas ist. Denn wenn sie uns egal wären würde es uns nicht berühren. Und somit hat der Schmerz auch was positives, da er zeigt wie Lieb man jemanden hatte.

Mein aufrichtiges Beileid wegen deiner Mutter.

Brocéliande kommentierte am 27. April 2016 um 23:54

"Unsere Erinnerungen sind das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können" (Jean Paul)

Dein Artikel macht deutlich, wie sehr Du Deinen Großvater geliebt haben musst - und noch immer liebst: Die Liebe zu einem Menschen endet nicht mit dessen Tod. Aber wie Leia schreibt, liegen Liebe und Schmerz nah beieinander: Und das ist auch richtig so, finde ich.

Ein Leben ohne Gefühle (positiv wie schmerzvoll) kann ich mir auch nicht vorstellen: Sie machen uns Menschen auch zu dem ,was wir sind. Und niemand geht ganz: Die menschliche Seele (und alles, was wir mit diesem Menschen erlebt haben, jedes Wort, das er zu uns sagte) ist eigentlich unsterblich. So kann man Menschen, die gegangen sind, gestorben sind, auch nach ihrem Tod noch fühlen - und sich überlegen, was diese zu diesem oder jenem Vorhaben oder Gedanken wohl gemeint hätten... - das finde ich tröstlich. Ich war 29, als meine Mutter (mit nur 55 Jahren) an Krebs verstarb: Seither lebe ich intensiver, fühle auch intensiver - jedoch ist sie immer bei mir. In meinem Herzen. Allerdings muss man auch 'loslassen können' - das sind schmerzhafte Monate (mindestens ein Jahr Trauerarbeit), durch den Schmerz hindurchgehen sozusagen. Dann kann man es erst so sehen, wie ich es oben versucht habe, zu beschreiben: Nicht traurig, dass sie gegangen - froh, dass sie (der Mann oder die Frau oder auch das Kind) gewesen!

AnneTHW28 kommentierte am 29. April 2016 um 20:07

Genau das ist ja auch der indirekte Fazit meines Artikels. Das der Schmerz uns ja zeigt, wie wichtig uns die Person war und das sie trotzdem auf ihre Art in uns weiterlebt und uns immer noch beeinflusst.

 

Mein Beileid wegen deiner Mutter

Naibenak kommentierte am 28. April 2016 um 09:07

Wow...manchmal denke ich wirklich, es kann kein Zufall mehr sein... ;-)
Danke für den Artikel und die schönen Antworten dazu!!! Just in diesen (nächsten) Tagen befinde ich mich in der Situation des Abschiednehmens. Und deshalb kann ich jedes Wort, jeden Gedanken zu diesem Thema sehr gut gebrauchen und bin dankbar. ♥

AnneTHW28 kommentierte am 29. April 2016 um 19:59

Danke, das waren die Gedanken die mir kamen. Und es ist nicht leicht , das wird es nie, trotzdem möchte ich nicht missen meinen Opa so lange bei mir gehabt zu haben. Er wird fehlen, aber ich bin auch froh das er sich nicht mehr länger quälen muss.

Da freu ich mich wenn ich dir mit meinen Gedanken helfen konnte.

Brocéliande kommentierte am 28. April 2016 um 19:39

@naibenak:

Ich wünsch' Dir alles alles Gute und schicke mal ein kleines virtuelles Kraftpaket zu Deinem Abschiednehmen.... - für mich war es übrigens auch tröstlich, meine Mutter nicht mehr leiden sehen zu müssen: Es war bei uns nicht nur ein Tod, sondern auch eine Erlösung... - nochmal viel Kraft Dir wünsch'!

Naibenak kommentierte am 28. April 2016 um 20:53

@Brocéliande: danke, wie lieb <3 *drück*