Romanverfilmungen

Romanverfilmungen Mai 2016

Auch im Mai können sich Kinogänger wieder auf etliche Romanverfilmungen freuen. Welche Geschichten es auf der Leinwand zu sehen gibt und welche Bücher als Vorlage dienten, erfahrt ihr hier in unserer Kinovorschau.

Jesus Christus – Der junge Messias - 12. Mai

Die amerikanische Autorin Anne Rice, die mit der elfbändigen Romanreihe "Chronik der Vampire" berühmt wurde, veröffentlichte 2005 "Christ the Lord: Out of Egypt". 2008 erschien der zweite Band der noch nicht fertiggestellten Trilogie rund um die Kindheit Jesu.

Unter der Regie von Cyrus Nowrasteh kommt die Geschichte unter dem Titel "Der junge Messias" nun in die Kinos. Als Jesus geboren wird, befiehlt König Herodes, alle Jungen in Israel unter zwei Jahren töten zu lassen. Ihm war zu Ohren gekommen, dass ein neuer König zur Welt gekommen ist. Doch Maria und Josef fliehen mit ihrem Sohn nach Alexandria, um dem grausamen Massaker zu entgehen. Sieben Jahre später beschließt die Familie, nach Nazareth zurückzukehren. Jesus spürt, dass er anders ist als die anderen Kinder, doch seine Eltern halten ihn für zu jung, um ihn von seine besondere Rolle aufzuklären. Doch schon bald droht dem Jungen Gefahr, denn als Herodes herausbekommt, dass Jesus vor Jahren verschont worden ist, setzt er alles daran, das Kind ausfindig zu machen.

Adam Greaves-Neal, der auch schon im Horrorfilm "Curse Of The Witching Tree - Das Böse stirbt nie" mitwirkte, ist als Jesus zu sehen.

Junges Licht - 12. Mai

Die 1960er Jahre: Julian stammt aus einer armen Bergarbeiterfamilie aus dem Ruhrgebiet. Gemeinsam mit den Nachbarkindern raucht er, quält Tiere und trinkt. Als seine Mutter gemeinsam mit der kleinen Tochter in den Urlaub fährt, um sich zu erholen, bleiben Vater und Sohn zuhause und versuchen, mit dem wenigen Geld, das ihnen zur Verfügung steht, über die Runden zu kommen. Von einem Bekannten leiht sich Julian eine Kamera und beginnt, seine Umwelt aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.

Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Ralf Rothmann, der 2004 im Suhrkamp Verlag erschien, und entstand unter der Regie von Adolf Winkelmann. In den Hauptrollen sind Charly Hübner und Oscar Brose zu sehen.

Mängelexemplar - 12. Mai

Nach der Trennung von ihrem Freund bekommt Karo Herrmann einen Nervenzusammenbruch. Weder ihre Familie noch die Freunde können ihr helfen und so lässt sie sich von ihrer Psychologin Anti-Depressiva verschreiben. Doch trotz der Medikamente und der Unterstützung ihres Kollegen Max fällt es Karo schwer, ihren Alltag zu meistern. Erst nach und nach wird ihr klar, dass nur sie selbst sich aus dem Tief befreien kann.

Mit "Mängelexemplar" brachte die Moderatorin Sarah Kuttner 2009 ihren Debütroman auf den Markt. Seither hat sie mit "Wachstumsschmerz" und "180° Grad Meer" zwei weitere Romane veröffentlicht. Für die Hauptrolle konnte Claudia Eisinger gewonnen werden, die an der Seite von Katja Riemann die Karo spielt.

Remainder 12. Mai

2005 erschein das Buch "Remainder" von Tom K. McCarthy erstmals in kleiner Auflage im französischen "Metronome Press". Erst zwei Jahre später interessierten sich ein englischer und ein amerikanischer Verlag für den Titel und machten ihn für ein großes Publikum zugänglich. Das Drehbuch zum Film erarbeite der Autor gemeinsam mit dem israelischen Regisseur Omer Fast.

Bei einem Unfall verliert Tom sein Gedächtnis und wird dafür vom Staat mit einer großen Geldsumme entschädigt. Doch Tom will sich mit seiner Amnesie nicht zufrieden geben und versucht mit allen Mittel, seine Vergangenheit zu rekonstruieren. Doch sein Vorhaben wandelt sich zur Obsession und schon bald kennt er keine Grenzen mehr.

Für die Hauptrolle konnte der britische Schauspieler Tom Sturridge gewonnen werden, der auch in den Filmen "Am grünen Rand der Welt" und "On the Road – Unterwegs" zu sehen ist.

Victor Frankenstein - Genie und Wahnsinn - 12. Mai

Die Vorlage zum Film stammt aus dem Jahr 1818. Damals veröffentlichte die britische Schriftstellerin den Gruselroman "Frankenstein oder Der moderne Prometheus", der heute zu den wichtigsten Büchern der englischen Literaturgeschichte zählt. Doch anders als im Original wird die Geschichte im Film aus der Sicht von Frankensteins Assistent Igor erzählt. Dieser führt ein erbärmliches Zirkusleben bis der Medizinstudent Victor Frankenstein auf den in Wahrheit hochintelligenten jungen Mann aufmerksam wird und ihn bei sich beschäftigt. Igor ist begeistert von seinem neuen Leben, verliebt sich in die Trapezkünstlerin Lorelei und verfolgt wissbegierig die Experimente des Studenten, der aus toter Materie Leben erschaffen möchte. Doch schon bald fällt es dem jungen Mann schwer, die Arbeit von Frankenstein mit seinen eigenen Moralvorstellungen zu vereinbaren.

Die Rolle des Igor konnte Harry-Potter-Star Daniel Radcliffe ergattern, der an der Seite von James McAvoy (bekannt aus "Muppets Most Wanted" und "Drecksau") spielt.

X-Men: Apocalypse - 19. Mai

Survival of the Fittest - das ist das Prinzip, nach dem Mutanten und Menschen zusammenleben. Doch als Apocalypse nach Tausenden von Jahren erwacht, ist er entsetzt über den Zustand der Welt. Er sammelt treue Mutanten wie Magneto, Psylocke, Storm und Angel um sich, um die Kontrolle und Herrschaft über das Land wiederzuerlangen. Doch einige Menschen und Mutanten rund um Professor Xavier und Raven stellen sich gegen den Bösewicht und kämpfen für ihr Recht.

"X-Men: Apocalypse" ist der Nachfolger vom erfolgreichen Superheldenfilm "X-Men: Zukunft ist Vergangenheit" aus dem Jahr 2014. Auch hier führte der Amerikaner Bryan Singer Regie. Die Figur des Apocalypse geht zurück auf die Comic-Reihe "X-Factor" der Autorin Louise Simonson. In ihm findet X-Men einen seiner Hauptgegner.

Im Film wirken u.a. James McAvoy, Michael Fassbender, Jennifer Lawrence und Alexandra Shipp mit.

Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln - 26. Mai

Bereits 2010 erschien Tim Burtons Neuinterpretation des berühmten britischen Klassikers "Alice im Wunderland" von Lewis Carrol. Nun folgt die Fortsetzung. Nachdem Alice die Abenteuer im Wunderland überstanden hat, führt ihr Weg  sie erneut an den skurrilen Ort. Neben alten Bekannten wie die Grinsekatze und Tweedledee und Tweedledum trifft sie auch auf neue Geschöpfe und muss ihren Freund, den Hutmacher, retten. Doch dazu braucht sie Hilfe vom fiesesten aller Bösewichte: der Zeit.

Als Vorlage diente der Fortsetzungsroman "Alice hinter den Spiegeln", den Burton aber sehr frei interpretiert. Wie auch schon im ersten Teil spielt Mia Wasikowska die Alice und Jonny Depp ist als verrückter Hutmacher zu sehen.

Gibt es zurzeit einen Film, auf den ihr euch besonders freut?