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Das richtige Geschenk zu Weihnachten

Wie schenkst Du?

42% der Deutschen möchten in diesem Jahr Bücher zu Weihnachten verschenken. Doch wie sucht man das richtige Buch aus? Welche Tipps und Tricks habt ihr bei der Geschenkesuche?

„Entschuldigung.“, höre ich eine helle Stimme hinter mir. „Können Sie mir helfen?“ Lächelnd drehe ich mich um. „Natürlich, gerne“, antworte ich freundlich und schaue einer jungen Frau ins Gesicht, die nicht viel älter sein konnte als ich. „Ich brauche Ihre Hilfe: Ich suche ein Weihnachtsgeschenk für meine Mutter und finde mich hier nicht zurecht.“ Gott sei Dank, denke ich mir insgeheim, weil der Satz mit „Mutter“ und nicht mit „Vater“ endete und mich somit nicht mit absoluter Ratlosigkeit zurücklässt. „Was liest sie denn gerne?“, frage ich, um die Auswahl ein wenig einschränken zu können, schaue die Kundin aufmunternd an und gehe insgeheim schonmal im Geiste mögliche Titel durch. Doch auf ihrem Gesicht kann ich die Antwort bereits ablesen, bevor ich sie höre. Für einen kurzen Moment wandern ihre Augenbrauen ein Stück höher, die Augen suchen einen Punkt an der Decke und ihre Wangen füllen sich mit Luft, die kurz danach von einem leisen Seufzen begleitet aus dem Mund entweicht. Sie hat keine Ahnung.

„Keine Ahnung“, sagt sie und weiß für einen Moment nicht, ob sie sich dafür schämen oder ob sie mich für meine Frage mit einem vorwurfsvollen Blick strafen soll. Schließlich bin ich die Buchhändlerin und sollte Antworten haben und keine schwierigen Fragen stellen. Ich greife zu meinem Notfallplan und stelle ihr einige meiner persönlichen Favoriten vor.

Bücher stehen ganz oben auf der Geschenkliste zu Weihnachten. 42% der Deutschen möchten zu Weihnachten Bücher verschenken und planen für diesen Posten rund 40 Euro auszugeben. Und Bücher sind tatsächlich ein wunderbares Geschenk, mit dem man vielen eine große Freude bereiten kann. Gleichzeitig bietet es aber auch viel Fehlerpotential. Und egal ob online oder in der Buchhandlung gekauft, es stellt sich die Frage: Wie schenkt man eigentlich richtig?

Während meiner Zeit als Buchhändlerin habe ich viele verschiedene Schenker-Typen (inkl. mir selbst) kennenlernen dürfen. Die oben beschriebene Kundin gehörte ganz klar zur Kategorie „Bücher-sind-Bücher“. Jemand, der lediglich weiß, dass der Beschenkte gerne liest, sich selbst aber nur mäßig für Literatur interessiert und somit auch keine Vorstellung davon hat, wie man das richtige Buch wählt. Diese Kunden haben mich oft mit der Sorge zurückgelassen, aus Unwissenheit heraus das falsche Buch empfohlen zu haben. Ich habe es schon vor mir gesehen, wie Familien am Heilig Abend bei der Bescherung sitzen, gespannt das Päckchen öffnen und sich dann wundern, wie es ausgerechnet dieses Buch unter ihren Weihnachtsbaum schaffen konnte.

Ich persönlich neige immer wieder zur „Ich-verschenke-das-was-mir-selbst-gefällt-Methode“. Es passiert mir immer wieder, dass ich so begeistert bin von Büchern, dass ich am liebsten durch die Straßen laufen und alle Passanten davon überzeugen möchte. Ich verleihe oder verschenke sie dann an meine Freunde und erwarte, dass meine Euphorie uneingeschränkt geteilt wird. Das ging mir zum Beispiel so, als ich „Dshamilja“ gelesen habe. Oder „Angerichtet“. Sofort wanderten diese Bücher auf die Geschenkliste für meine Freunde und Geschwister. Doch ich musste feststellen, dass die meisten es nur aus Höflichkeit bis zur letzten Seite geschafft haben, und so wurde ich etwas vorsichtiger.

Im Buchhandel habe ich mich immer ganz besonders über die „Ich-kenne-die-Bücher-die-jemand-gelesen-hat-und-orientiere-mich-daran“-Schenkertypen gefreut. Fast alle beginnen das Beratungsgespräch mit einer kurzen Vorstellung des Beschenkten, erzählen von den Hobbys, ihren Jobs und von ihren Lebens- und Lesegewohnheiten und so bekam ich immer wieder das Gefühl, neue, interessante Leute kennenzulernen.

Vor drei Jahren baten mich mal zwei kleine Jungs – sie waren vielleicht 8 und 10 Jahre alt – um meinen Rat. Sie wollten ihrer Mutter eine besondere Freude machen und sie mit einem neuen Roman überraschen. Das ältere der beiden Kinder zählte mir konzentriert die Autoren und Titel auf, die es zuletzt auf dem Nachttisch seiner Mutter gesehen hatte und fragte mich nach einer ähnlichen Lektüre. Scheinbar las die Beschenkte vor allem skandinavische Literatur und so schlug ich einige Titel von den großen nordischen Krimiautoren vor. Die Jungs schnappten sich alle vorgestellten Bücher, setzten sich in die Leseecke und studierten konzentriert die Klappentexte. Sie nahmen sich lange Zeit dafür und verglichen die Titel mit denen, die sie aus dem heimischen Bücherregal kannten. Immer wieder drangen Gesprächsfetzen zu mir. „Das wird ihr gefallen“, hörte ich oder „Das passt zu ihr.“ Zufrieden bedankten sie sich nach etwa einer Stunde - in der Hand hielten sie das Buch, das sie ausgewählt hatten – das einzig richtige Buch. Und mich ließen sie irgendwie gerührt zurück.

Frau an Weihnachten

Dann gibt es noch den „Ich-kenne-die-Bücher-die-jemand-gelesen-hat-und-schenke-etwas-anderes-was-ich-besser-finde-Typ“.

Noch bevor ich selbst mit dem Gedanken spielte, einmal im Buchhandel zu arbeiten, erzählte mir ein Buchhändler aus dem Bekanntenkreis, dass er sich beim Schenken zwar am Lesegeschmack des Beschenkten orientiert, dabei aber immer versucht, auf eine etwas anspruchsvollere Stufe zu gehen. Finden sich beispielsweise im Regal seiner Freundin alle Romane von Cecilia Ahern, würde er dazu passende romantische Frauenliteratur verschenken. Da er die Schriftstellerin aber als ein wenig zu anspruchslos empfindet, kauft er zwar aus dem gleichen Genre, greift aber zu gehobenerer Literatur, um den Geist des Beschenkten noch ein wenig zu schulen. Ich bin sehr froh, dass ich bisher noch nicht in die Verlegenheit gekommen bin, ein Buchgeschenk von ihm entgegennehmen zu müssen. Andererseits wäre ich auch neugierig, was ich bekommen würde, wenn er mein Bücherregal mal genauer unter die Lupe nimmt.

Und dann gibt es da noch den Typ „Ich-weiß-dass-der-Beschenkte-gar-nicht-liest-schenke-aber-trotzdem-Bücher-um-ihn-zu-bekehren“, unter den wohl viele Kinder zu leiden haben.

Immer wieder wurden mit in der Buchhandlung Fragen wie diese gestellt: „Ich habe einen Neffen, der gar nicht liest. Nun würde ich ihm gerne ein Buch schenken, das ihm vielleicht ein bisschen Lust aufs Lesen macht. Er ist 14 Jahre alt und spielt am liebsten Computer.“ In diesen Momenten hatte ich immer das Gefühl, eine Art Wunder vollbringen zu müssen. Andererseits ist es ja tatsächlich keine Seltenheit, dass „dieses eine Buch“ jemanden zum Lesen bringt (siehe auch "Das Buch, das Dich zum Leser machte“) und so gab ich immer mein bestes, die passende Literatur zu empfehlen.

Wie ist das bei Dir? Erkennst Du Dich in einem der Schenker-Typen wieder? Wie suchst Du die passenden Bücher aus?

Artikel verfasst von: +Maren Kahl

Kommentare

Mundolibris kommentierte am 01. Dezember 2013 um 11:05

Mein Sohn (12) sammelt die Guiness Book of Worldrecords die Sammlung weist zwar noch einige Lücken auf, aber dieses Jahr bekommt er das aktuelle 2014 er. Die Lücken wird er sich vermutlich wieder durch zukäufe auf Flohmärkten organisieren, so dicke ist das Taschengeld auch nicht ;-)

 

LG

unclethom

Leia Walsh kommentierte am 01. Dezember 2013 um 11:50

Welche fehlen ihm denn noch? Wäre evtl. bereit, meine abzugeben.

Vanilla_Nani kommentierte am 02. Dezember 2013 um 23:59

Ich habe auch noch zwei Bände zum Abgeben in einer Kiste liegen, welche fehlen ihm denn? :)

Leia Walsh kommentierte am 01. Dezember 2013 um 11:05

Bei mir ist es ein wenig anders, als in Deinem netten Artikel.

Ich schenke Bücher, von denen ich ganz genau weiß, dass sie "passen". Also z.B. der neueste Band eines Lieblingsautoren einer Freundin. Oder Koch-/Back-Bücher bei Freundinnen und Freunden, die gern kochen und backen. Mein Vater freut sich immer über Bücher rund um antike Traktoren.

Und so ergibt sich dann immer, welches Buch das richtige ist.

"Bekehren" mag ich niemanden zum Lesen. Das soll von innen heraus selbst kommen, nicht aufgezwungen oder überredet. Irgendwie muss das "wachsen", nicht herbeigezerrt werden.

Was ich aber total ablehne, sind Gutscheine. Auch wenn es oft schwer ist, das Passende zu finden (ob nun Buch oder nicht), ein Gutschein ist für mich immer so ein "Notfallgeschenk", das in letzter Minute gekauft wird oder aussagt, der Beschenkte war dem Schenker keine Gedanken wert. Ausnahme: zur Geburt eines Babys! Da bekommen die Eltern so vieles doppelt und dreifach, da ist ein Gutschein echt besser.

Aber Weihnachten mag ich das nicht, auch nicht an Geburtstagen. Und schon gar nicht für Bücher! Aber das ist meine ganz eigene Sicht und muss niemand anderem genauso gehen!

 

kommentierte am 01. Dezember 2013 um 11:05

Da ich aus eigener leidvoller Erfahrung weiß, wie schrecklich es sein kann ein Buch geschenkt zu bekommen, das so gar nicht passt, versuche ich mir immer die Bücherregale einzuprägen bzw. in Gesprächen herauszufinden welche Bücher gerade aktuell auf der Wunschliste des zu Beschenkenden stehen.

schwarzernebel antwortete am 01. Dezember 2013 um 11:07

Ich gehöre wohl zum Typ "Ich-weiß-dass-der-Beschenkte-viel-und-gerne-liest-habe-aber-keine-Ahnung-welche-Bücher-er-inzwischen-hat".

Zum einen bekommt mein Bruder zu 90% Bücher von mir, zum anderen eine Freundin die ich leider nur ein paar mal im Jahr sehe. Bei beiden bin ich absolut nie auf dem neusten Stand, welche Bücher sie mittlerweile gelesen haben/besitzen, daher läuft es immer über "Was wünschst Du Dir?" ab. Und auch wenn dann keine Überraschung dabei ist - sie freuen sich definitiv über die Geschenke! Zusätzlich versuche ich dann noch eine Kleinigkeit dazu zu tun, um doch einen minimalen Überraschungseffekt zu bekommen, aber das sind dann eben keine Bücher ;-)

Einzig für meinen Vater gibt es schon mal ein BüchLEIN als Überraschung, meist aus dem humoristischen Bereich. Er liest so gut wie gar nicht, hat also nur eine handvoll Bücher und da hab ich den Überblick drüber - zumal einige davon von mir geschenkt wurden.

fio kommentierte am 01. Dezember 2013 um 11:34

Wieder ein wunderschöner Artikel! Danke, Maren! :)

Hm, als ich würde sagen ich gehöre zum Schenker-Typ „Ich-kenne-die-Bücher-die-jemand-gelesen-hat-und-orientiere-mich-daran“. Zuletzt habe ich nach einem Buch aus dem Lieblings-Genre meines Mannes gesucht, um ihn damit zu überraschen. Er liest am liebsten Arthur C. Clarke, aber nun ging ihm der Nachschub aus und deshalb suchte er nach etwas, das ihm genauso gut gefällt. Weil ich mich mit Science Fiction nicht auskenne, habe ich mich heimlich im 'Was liest du'-Forum nach Empfehlungen in dieser Richtung umgehört, die wertvollen Tipps gesammelt und mir Leseproben besorgt. Zwischendurch habe ich herausgefunden, dass es in der Science Fiction verschiedene Schwerpunkte wie z.B. Military Science Fiction gibt (und durch mehr oder weniger geschicktes Fragen bin ich dahinter gekommen, dass mein Mann z.B. genau diese Richtung nicht besonders mag :-D Glücklicherweise erzählt er mir auch sonst, was ihm an einem Buch besonders gefällt oder was eher nicht. Zum Schluss hab ich dann noch anhand der Leseproben nach einem Titel mit "Clark'schem" Schreibstil gesucht und bin schließlich auch fündig geworden.

Seit einer Stunde liest mein Mann nun in dem Ergebnis meiner Recherche und ich kann es kaum erwarten zu erfahren, ob ich als Buch-Detektivin etwas tauge oder nicht. Ich schiele immer wieder unauffällig zu ihm herüber, um in seinem Gesicht abzulesen, wie er es findet :-D

Obwohl ich Bücher auch sonst danach aussuche, was der Beschenkte gerne liest, finde ich ab und zu aber auch Büchergutscheine schön. Nicht nur, wenn ich sie bekomme (vor allem nach dem letzten, den mein Mann mir geschenkt hat - oder vielmehr wegen der Art wie er ihn mir geschenkt hat), auch sonst empfinde ich das nicht als Notfall- oder Verlegenheitsgeschenk, weil ich einen Büchergutschein wirklich nur dann verschenke, wenn ich weiß, dass der- oder diejenige das Aussuchen des Buches mindestens genauso genießt, wie das Buch selbst. 

Ein bisschen verwünsche ich gerade, dass wir vor ein paar Jahren unter uns Erwachsenen die Weihnachtsgeschenke abgeschafft haben. Wenn ich jetzt daran denke, wie schön es wäre, in drei Wochen unterm Weihnachtsbaum ein Buch auszupacken, hach...

Sommerzauber02 kommentierte am 01. Dezember 2013 um 11:31

Ich war gestern mit meinem Mann in einer norddeutschen Großstadt unterwegs, um die ersten Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Ich habe mich bewusst vorbereitet, weil ich wusste, was ich schenken möchte. Zwei Familienmitglieder und meine beste Freundin lesen gerne. Daher wurden es am Ende vier Bücher. Da mein Schwager auch gerne an Weihnachten Bücher an seinen Vater und Stiefmutter verschenkt, muss ich das berücksichtigen. Daher schenke ich Bücher, die nicht jeder liest,aber dennoch dem Leser gefallen sollte, und dem jeweiligenLesegenre entspricht. Ich bereite mich auf den Bücherkauf folgendermaßen vor: ich hole mir regelmäßig den aktuellen Bücherkatalog der Mayerschen und erhalte den ebenso den Newsletter. Dann erhalte ich von unterschiedlichen Buchverlagen Newsletters, die ein- bis zweimal im Monat neue Bücher vorstellen. Hin und wieder erhalte ich - z.B. jetzt gerade am Donnerstag war eine Beilage in DIE ZEIT zu Literatur - Bücher-Prospekte über Zeitungen, Zeitschriften oder Bücherbestellungen, so dass ich mir einen guten Überblick verschaffen kann. Ich notiere mir die Namen der Leser, denen ich das Buch schenken könnte.

Als ich gestern in der Buchhandlung stand, und mich noch umsah, fand ich ein Buch, das ich meiner Mutter schenken kann/ könnte, sie ist zwar nicht so eine Viele-Bücher-Leserin wie ich, aber hin und wieder liest sie gerne. Daher werde ich ihr zu Weihnachten oder später das besagte Buch schenken.

Ich selbst gehöre nicht zu den oben beschriebenen Lese- bzw. Bücher-schenken-Typen. Ich verschenke sehr selten Bücher, die ich selbst gelesen habe. Wenn ich ein Buch verschenke, soll es etwas Besonderes sein, und nicht was jeder/ jede zweite Leser/in liest. Bei meiner Freundin habe ich oft ins Schwarze getroffen, so dass sie die Bücher ihrer Mutter oder ihren Schwestern empfohlen hat.

Noki97 kommentierte am 01. Dezember 2013 um 11:45

Ich schenke gerne Bücher, aber dann nur solche, die auf der Wunschliste standen! Ansonsten gerne ein Gutschein, den für mich gehört es irgendwie zum Erlebnis Buch dazu, in einer Buchhandlung des Vertrauens mal nach Herzenslust stöbern zu können, um sich mit Gutschein auch mal ein Buch zu gönnen, welches vielleicht vorher nicht auf dem Einkaufszettel stand. Mit einem Gutschein kann ich so nicht nur ein Buch,  sondern dieses Erlebnis mitverschenken!

Finya kommentierte am 01. Dezember 2013 um 11:51

Ich gehöre wohl zum Ich-kenne-die-Bücher-die-jemand-gelesen-hat-und-orientiere-mich-daran-Schenker. Bisher hatte ich damit immer Glück gehabt und der/die Beschenkte war zufrieden mit dem ausgesuchten Buch.

Bei meiner besten Freundin wende ich aber auch oft die Ich-verschenke-das-was-mir-selbst-gefällt-Methode an, da wir meistens einen recht ähnlichen Buchgeschmack haben und ich einige Bücher besitze, von denen ich weiß, dass sie diese selbst gerne lesen möchte :) Außerdem kann ich mir unwichtige Dinge total gut merken und weiß daher ganz genau, welche Bücher sie bei sich im Regal stehen hat und welche nicht. Insofern ist es in diesem Fall nicht schwer, was passendes zu finden, zumindest was Bücher angeht :)

Borkum kommentierte am 01. Dezember 2013 um 11:58

Ich verschenke sehr gerne Bücher, aber jetzt zu Weihnachten habe ich da nicht viel Gelegenheit, da in der näheren Verwandtschaft niemand so wirklich gerne liest - außer meinem Lebensgefährten. Da ich aber auch niemanden "bekehren" möchte (denn das Geschenk soll ja Freude machen) gibt es andere Präsente.

Ansonsten gehöre ich zu den "Ich-kenne-die-Bücher-die-jemand-gelesen-hat-und-orientiere-mich-daran“-Schenkertypen. Mein Lebensgefährte liest z. B auch gerne und da er Geschichte und Kunstgeschichte studiert hat, gibt es hier eine Vielzahl von Möglichkeiten. Für den erweiterten Freundeskreis achte ich in den Bücherkatalogen und entsprechenden Newslettern auf passende Lektüre und mache mir Notizen für den Zeitpunkt X

 

Dezembernacht kommentierte am 01. Dezember 2013 um 12:03

Ich selbst bin gar kein Fan davon Bücher zu schenken.... zumindest nicht in der klassischen "Ich geh in den Buchhandel und lass mich beraten"-Weise.... vielleicht mach ich es mir da ein bisschen einfach, aber ich laufe einfach zur Buchhandlung und kaufe Gutscheine.... oder bestelle Gutscheine bei Amazon (falls der Beschenkte im Besitz eines Kindle ist). Ich kenne zar ungefähr den Lesegeschmack meiner Leute die ich beschenken möchte, hätte aber viel zu viel Angst davor, dass falsche Buch zu kaufen. Ich mag es nämlich selbst auch nicht wenn jemand einfach loszieht und mir ein Buch kauft.... nich weil ich undankbar bin, sondern weil es mir bei Nichtgefallen um das Geld leidtun würde.... deswegen haben wir uns im Freundeskreis und innerhalb der Familie auf Gutscheine geeinigt. Bücher würde ich nur dann kaufen, wenn ich zum Beispiel in die Wunschliste der Personen schauen könnte.... oder wenn ich im Gespräch erfahren würde, dass die Person gerne das und das Buch hätte, es ihr aber vielleicht zu teuer ist.... dann hätte ich den Mut loszuziehen und es zu kaufen.... aber sonst bin ich eher von der Gutscheinfraktion :D

chaosbaerchen kommentierte am 01. Dezember 2013 um 12:13

Ich bekomme leider sehr selten Bücher geschenkt, die ich mir nicht ausdrücklich gewünscht habe. Ich finde das sehr schade. Ich selbst verschenke eigentlich nur an meine Mutter und einen Freund so wie sehr selten an Freundinnen Bücher. Bei den ersten beiden teile ich entweder den Geschmack ziemlich genau - da ist es nicht schwer, weil ich selbst ja viel lese - oder aber ich weiß, was genremäßig bevorzugt wird oder kenne die Lieblingsautoren. Ansonsten sind es eher Allrounder, die ich verschenke. Also Bücher, die ich selbst gelesen habe und/oder über die viel geredet wird und die die breite Masse ansprechen, wobei das nicht unbedingt Bestseller sein müssen.

Aber ich habe natürlich nichts dagegen, wenn man mir einen Stapel Bücher aus meiner Wunschliste schenkt, so ist es ja nicht!

Horatia kommentierte am 01. Dezember 2013 um 12:25

Ich selber bin wohl eher der Typ - Ich-kenne-die-Bücher-die-jemand-gelesen-hat-und-orientiere-mich-daran-Typ.

Meiner Mutter bringe ich oft Bücher mit, weiß also was sie mag - auch wenn es genau gegensätzlich zu meinem Lesegeschmack ist.

Meine Nichte geht oft mit mir zusammen auf "Bücherfang", so daß ich auch bei ihr ihre Vorlieben kenne.

Ich selber würde am liebsten Buchgutscheine bekommen. So kann ich mir selber aussuchen, was ich möchte und noch nicht kenne. Bei meinem Buchverschleiß ist es glaub ich für jeden Beschenkenden sehr schwer, etwas für mich finden zu müssen. *g*

Fornika kommentierte am 01. Dezember 2013 um 12:40

Die Geschichte mit den beiden Jungs ist wirklich süß, da hat sich die Mama bestimmt besonders gefreut. Ich bin klar ein Ich-kenne-die-Bücher-die-jemand-gelesen-hat-und-orientiere-mich-daran-Schenker; wenn es passt, schenke ich da auch durchaus Bücher, die mir selbst gut gefallen haben. Denn ich finde an "aufgezwungenen" Büchern haben die wenigsten Leute Freude, da schließe ich mich selbst auch nicht aus. Ebenso würde ich nie einem absoluten Nicht-Leser mit einem Buch beglücken.

coala kommentierte am 01. Dezember 2013 um 14:40

ich liebe es Bücher zu verschenken und gehörte auch zu den Ich-kenne-was-jemand-gelesen-hat-und-orientiere-mich-daran-Schenkern. Den diese Richtung wird ihm auf jeden Fall gefallen und darum gehts mir bei meinem Geschenk in erster Linie. Da ich dieses Jahr zum ersten Mal auf der Buchmesse in Frankfurt war, bin ich tief abgetaucht in die Verlagswelten und habe mich entsprechend inspirieren lassen. Deshab gibts dieses Jahr nicht nur Bücher, sondern signierte Bücher mit einer entsprechenden Kleinigkeit dazu. Ich bin überzeugt, die Bücher werden gefallen.

heike_e kommentierte am 01. Dezember 2013 um 15:02

Da ich selbst Bücher sehr mag, verschenke ich sie natürlich auch gerne. Da ich zwar bei den meisten Beschenkten weiß, wass sie gerne lesen aber nicht weiß, was sie schon haben, verschenke ich Gutscheine oder frage direkt nach Titel oder Autor oder welche Bücher schon vorhanden sind. Da ist dann zwar die Überraschung weg, aber ich kann sicher sein, dass das Geschenk gefällt. Manchmal verschenke ich auch selbst gemachte Gutscheine für einen Stadtbummel mit Besuch der Buchhandlung zum Stöbern und Buch aussuchen und nacher einen Kaffee um die Beute nochmals zu begutachten. 

nikolausi kommentierte am 01. Dezember 2013 um 16:54

Ich bin der Typ "Ich-kenne-die-Bücher-die-jemand-gelesen-hat-und-orientiere-mich-daran". Schon mehrere Wochen vor dem Fest studiere ich - natürlich unauffällig - das Bücherregal des zu Beschenkenden und verwickle ihn in Gespräche über Bücher. So finde ich am besten heraus, welchen Geschmack er hat und kann ihm am ehesten eine Freude machen. Denn aus eigener leidvoller Erfahrung weiß ich, dass es ätzend ist, ein Buch zu lesen, das einem geschenkt wurde, man aber gar nicht so recht mag.

Maryann Flamel kommentierte am 01. Dezember 2013 um 17:12

Ich denke ich bin eine Mischung aus den ersten beiden Typen :D 

Einerseits verschenke ich sehr gern Bücher, die mir selbst sehr gefallen haben um andere mit meiner Begeisterung anzustecken - andererseits tue ich dies jedoch nur, wenn die Bücher auch ungefähr zu dem passen, was der Beschenkte sonst gerne liest.

Ich kenne nur zu gut wie das ist, wenn Leute gar nicht darauf achten, was man selbst gerne liest, wenn sie einen mit Büchern beschenken wollen - habe einige Bücher im Regal, die ich zwar aus Höflichkeit gelesen habe, auf die ich aber auch hätte verzichten können... 

Wenn jemand aber wirklich dachte, das Buch würde einem gefallen, dann ist das natürlich nicht schlimm ;) man merkt ja, ob jemand sich wirklich Mühe gegeben hat :)

kommentierte am 01. Dezember 2013 um 17:34

Bei meinen Freunden weiß ich relativ sofort welches Buch das richtige als Geschenk ist. Manchmal ist es aber so, dass es zu viel Auswahl gibt oder ich mir unsicher bin & dann daher lieber einen Büchergutschein erstelle & diesen verschenke wie ich dann das verkehrte Buch kaufe :)

 

Ein Regal voller Abenteuer kommentierte am 01. Dezember 2013 um 18:29

Ich verschenke gerne Bücher, die mich selbst überzeugt haben bei Freunden, bei denen ich sicher bin, dass Sie dort gut aufgehoben sind und auch gefallen können und schon oft auch gefallen haben.

Aber auch Beschenkte die ich besser kenne, bekommen natürlich favorisiert einen Buch von ihrem Lieblingsautor bzw. aus dem Lieblingsgenre.

Bücher zu verschenken, obwohl man weiß, dass sie derjenige nicht gerne liest, finde ich dagegen bescheuert. Das ist für mich, als würde ich einen Vegetarier ein Besuch im Steakhaus schenken. Jemanden seine Meinung aufs Auge drücken mit Zwang ist einfach keine schöne Geste.

Evanesca Feuerblut kommentierte am 01. Dezember 2013 um 19:19

Meiner kleinen Schwester schenke ich gerne Jugendbuchklassiker, die etwas anspruchsvoller/philosophischer sind. Sie mag Filme wie "Matrix" und Bücher wie "Die unendliche Geschichte", "Taran" und "Scullduggery Pleasant" - ergo ist das perfekt für sie.

Bei meinem Freund ist es eher so, dass ich auf Blogs/in Bücherläden Bücher sehe und ihm sage: "Du, das schenk ich dir irgendwann." Wenn er sehr begeistert reagiert, dann... kaufe ich es ihm in der Regel tatsächlich. Nur hat er bis dahin vergessen, es sich je gewünscht zu haben und freut sich.

Leseloewin kommentierte am 01. Dezember 2013 um 19:32

Da sie mittlerweile einen Hund besitzt, habe ich meiner Schwester zu Weihnachten die Hundebücher von Daniel Glattauer oder Petra Schier verschenkt.Mein Schwager bekommt Hörbücher, da er diese bevorzugt.

Ansonsten verschenke ich auch Bücher, die ich selber gerne gelesen habe.

biadia kommentierte am 01. Dezember 2013 um 19:36

Ich bin in diesem Jahr auch eine Bücherschenkerin. Ich habe für jeden meiner Lieben ein Bücherhaus bemalt und ein ganz persönliches Buch gekauft. hoffe es kommt gut an. Aber ich weiß ja, dass sie alle gerne lesen.

Crazy-CAT kommentierte am 01. Dezember 2013 um 19:47

Ich bin eindeutig der „Ich-verschenke-das-was-mir-selbst-gefällt"-Typ mit einer Prise zu wissen welche Genres den Beschenkten so liegen oder liegen könnten...

biaher lag ich zum glück auch meist richtig - zumindest wo ichs weiss, bei einigen weiss ich manchmal nicht obs schon gelesen wurde...

Philippa kommentierte am 01. Dezember 2013 um 19:54

Ich verschenke auch gerne Bücher, die ich selbst schon gelesen habe und die mir gut gefallen haben. Natürlich muss das Genre passen. Ich kann meiner Freundin, die gerne Fantasy liest, nicht einen Thriller kaufen, nur weil ich ihn super fand. Sie mag keine Thriller.

Aber Gutscheine verschenke ich ungerne, auch wenn sie natürlich sehr praktisch sind.

Janine2610 kommentierte am 01. Dezember 2013 um 20:24

Ich bin die, die gerne das herschenkt, was mir selbst auch total gut gefällt. Wenn ich mir Bücher aussuchen kann, die ich selbst auch lesen würde, dann macht mir das Kaufen einfach mehr Spaß, nicht zuletzt, weil ich weiß, dass ich das Buch vom Beschenkten dann ja auch lesen dürfte. ^^

lesebrille kommentierte am 02. Dezember 2013 um 07:01

Ich mache mir schon einige Gedanken,was der zu Beschenkende sonst so liest und hole entsprechende Bücher aus dem Genre.

westeraccum kommentierte am 02. Dezember 2013 um 09:11

Da mein Mann das Kochen für sich entdeckt hat, bekommt er natürlich ein Kochbuch. Und eins zum Thema Grillen, da wir uns kürzlich einen Gasgrill angeschafft haben.

Und einen Krimi von Jacques Berndorff und sonst noch etwas, mal sehen. Ich lasse mich mal in der Buchhandlung meines Vertrauens inspirieren.

mesu kommentierte am 02. Dezember 2013 um 10:01

Meine Schwester und ich wir schenken uns immer Bücher. Wir haben beide eine Wunschliste und da kann man sich  einen Titel aussuchen. Aber ich glaube auch ohne die Liste wüßte ich was meine Schwester gerne lesen mag.

Goldstück90 kommentierte am 02. Dezember 2013 um 14:43

Ich verschenke total gern zu Weihnachten Bücher, weil in meinem Familienkreis auf einfach viele gern lesen und sich riesig freuen, wenn es ein neues Buch gibt. Ich gehöre meistens zu der Sorte "ich verschenke was mir selbst gefällt" ;-) aber ich ahcte auch darauf was meinen Lieben besonders gefällt, was sie bisher so gelesen haben etc. Dieses Jahr werde ich wohl wieder 4 Personen ein Buch schenken :)

Steffi1904 kommentierte am 02. Dezember 2013 um 15:25

Ich liebe es Bücher zu verschenken, hauptsächlich wohl weil dann selbst mal wieder einen ganzen Tag in der Buchhandlung verbringen darf. Ich hab aber zum Glück auch sehr viele Freunde die gerne lesen und eine leseverrückte Familie.

Ich versuche bei dem Bücherkauf schon darauf zu achten, dass die geschenkten Bücher zum Leser passt. Bisher hab ich noch nie negative Rückmeldung bekommen, aber wer weiß ich selbst sage es den Schenkern ja auch nicht wenn mir das Buch nicht gefallen hat, dabei wäre das für das nächste Jahr ja eigentlich wirklich sinnvoll. Aber ob ich das würde hören wollen? Ich bin nicht sicher. So ich hoffe man kann meinen Gedankengängen jetzt noch folgen.

Ich würde allerdings nie ein Buch an jemanden verschenken von dem ich weiß, dass er nicht gerne liest, ich will niemanden bekehren, ich kann es zwar nicht verstehen aber es soll ja wirklich Leute geben denenen das keinen Spaß macht und das ist für mich auch völlig in Orndnung.

kommentierte am 02. Dezember 2013 um 20:26

Ich verschenke Bücher, die mir gefallen haben. Vertraue da ganz auf meinen Geschmack...Kling arrogant? Sicherlich. Ist aber dennoch richtig.

Schaefche kommentierte am 02. Dezember 2013 um 21:51

Ich orientiere mich immer am Genre, das jemand gerne liest und gucke dann, ob mir da spontan was einfällt, was mir gefallen hat oder ob ich eine Buchvorstellung gelesen habe, die was für ihn sein könnte. Hat bisher meist ganz gut funktioniert, hab noch keine Klagen gehört und doppelt war auch noch nie eins...

Julinka kommentierte am 03. Dezember 2013 um 14:00

Ich war eines der Kinder, die mit Büchern gequält worden ist.
Nie war ich wirklich ein Mädchen-Typ,wurde trotzdem mit Büchern für Mädchen bombadiert. 
(Freche Mädchen z.b.)
Dadurch verlor ich meine Lust am lesen, vor allem, als mein Vater mir 3 Lektüren zum Lesen gab, die ich lesen sollte und FÜR IHN eine Hausarbeit machen sollte.

Natürlich hat man da keine Lust mehr.

Mit 12 ging ich selber in den Buchladne, immer wenn ich von der Schule kam. Mich faszinierten vor allem Vampirbücher, weil die noch früher wirklich ohne viel Liebe waren. Und mehr Action dabei war.
So nahm ich mir einmal DARREN SHAN und BLACK DAGGER mit...
Für alle die das zweiten kennen, werden wissen, dass es für eine 12-jährige ziemlich ungeeignet war.
Und da es wirklich so war, und es fats nur Sex beinhaltete, gab ich es weg und blieb bei Darren Shan.
Dadurch gewann ich meine Liebe wieder für Bücher, nun kann ich mir keinen Tag ohne lesen gar nicht vorstellen.

Man muss glaube ich die Kinder bloß in die richtige Genre führen. Persönlich las ich als Kind (zwischen 6-10) immer gerne Kinder-Krimis. Wie Kugelblitz.
Wenn man aber ein Kind im Buchladen frei laufen lässt, findet es von selbst, dass, was es will.

Kathrinsbooklove kommentierte am 09. Februar 2014 um 23:52

Meine beste Freundin liest total gern Black Dagger, sie ist aber auch schon 17 ;)

Kugelblitz habe ich frher auch gelesen! :)

Ich finde auch, dass dieses "frei rumlaufen lassen" das beste für Kinder ist. Und Zwingen ist auf keinen Fall das Richtige.

Blackfairy71 kommentierte am 03. Dezember 2013 um 14:24

Diese Probleme habe ich zum Glück nicht, da ich mich nicht groß um Weihnachtsgeschenke kümmern muss. Außer Wichteln in Bücherforen. Und da gibt es Wunschlisten, was ich sehr praktisch finde, denn dann kann man sicher sein, dass das ausgewählte Buch auch Freude macht und richtig ist.

Akashaura kommentierte am 03. Dezember 2013 um 16:19

Ich orientiere mich andem was der Beschenkte gerne haben möchte . Also fehlende in Reihen oder merke mir die Bücher bei denen der kommentar fählt das hätte ich aber auch ganz gene oder würde mich interisiren . Manchmal gibt es auch eine Wunschiste auf die ich gerne zurückgreife .Da weiss ich das die Bücher auch gelesen werden und nich weiter verschenkt oder verwichtelt werden .

Habe früher selber sehr viele Bücher geschenkt bekommen die nach dem motto was mir gefählt wird dir auch gefallen ausgewählt waren . Was leider nur selten der Fahl war , aus dieser erfahrung also nur so wie oben beschieben oder wen ich nicht viel über den zubeschenkenden weiss dann geht auch ich Gutschein.Was zwar nicht so Persönlich ist aber der jenige kann sich das Kaufen was ihm am ehesten zusagt. :-)

marsupij kommentierte am 03. Dezember 2013 um 18:53

Dazu fällt mir Folgendes ein: mein einer Bruder und ich schenken uns grundsätzlich Bücher zu Weihnachten und zum Geburtstag. Und zwar Bücher, die wir selber auch gerne lesen würden und sie uns dann ausleihen. Vor ein paar Jahren packe ich mein Geschenk aus und muss lachen - da  haben wir uns gegenseitig das gleiche Buch geschenkt :-)

Ansonsten verschenke ich sehr gerne Bücher, aber nur an Freunde, die sehr gerne lesen. Bei einer Freundin fällt es mir nicht immer leicht, weil sie eine sehr große Bibliothek hat. Da habe ich schon manches Mal ein Buch gekauft, was sie schon hatte - aber ich noch nicht, so dass ich das Buch dann behalte und sie ein anderes Buch bekommt. Ich liebe es, zu stöbern und Buchgeschenke auszusuchen

Sarah_O kommentierte am 04. Dezember 2013 um 07:02

Ich verschenke keine Bücher mehr. Wenn ich weiß, dass jemand gerne liest, dann schenke ich ihm einen Gutschein der nächstgelegenen Buchhandlung. Selbst wenn ich den Lesegeschmack desjenigen gut kenne, kann ich nie ausschließen, dass er genau das Buch schon kennt. Das fände ich dann sehr schade.

Und Bücher verschenken, die mir gefallen, aber wohlmöglich nicht dem Beschenkten oder anspruchsvoller sind, bewusst aus einem anderen Genre stammen oder - ganz schlimm - anspruchsvoller sind (ich will dem Beschenkten doch nicht durch die Blume sagen, dass ich seine Bildung verbessern möchte ^^), sowas ist mir alles zu doof. Geschenke sollen dem Beschenkten gefallen und Freude bereiten. Nicht mir. Erstrecht nicht möchte ich jemanden bekehren. Dem leseunwilligen Kind kann ich zwischendurch mal ein Buch andrehen, nicht zu Weihnachten. Das ist ja sonst das gleiche wie die berühmten Socken....

Einen Gutschein finden viele "unpersönlich" - ich finde das ist Quatsch. Wenn ich einen bekomme, habe ich schon vor Augen wie ich mir in der Buchhandlung mein Wunschbuch aussuche und freue mich drauf. Das ist ein hundertmal besserer Gedanke als wenn ich mich zu einem dankbaren Lächeln zwingen muss, während ich mich insgeheim Frage, was denn anderen denn bitte bei der Geschenkeauswahl geritten hat - und dann diese Peinlichkeit: Nach dem Kassenzettel zum Umtauschen fragen oder zu Hause im Regal verstauben lassen?

Ich lasse mir nur von meinem Freund Bücher schenken und der kriegt zuvor Titel von meiner Wunschliste genannt.

marsupij kommentierte am 04. Dezember 2013 um 16:20

ich finde Büchergutscheine auch überhaupt nicht unpersönlich. Ich liebe es, welche geschenkt zu bekommen. Leider bekomme ich nicht so oft welche. Du hast doch eh schon so viele Bücher, Gutscheine sind unpersönlich,...

 

lila-luna-baer kommentierte am 04. Dezember 2013 um 08:13

Bei Büchern bin ich auch vorsichtig. Einige meiner Freundinnen lesen viel und gern, aber da ich nie so genau weiß, was sie schon haben, kaufe ich eigentlich am liebsten nach Wunschliste. Oder verschenke einen Büchergutschein, das kommt auch eigentlich immer gut an, weil alle sehr gerne in Buchhandlungen stöbern.

Ich selber bekomme auch schon seit Jahren keine Bücher mehr geschenkt, auch aus dem Grund, weil niemand etwas doppelt schenken möchte. Büchergutscheine finde ich aber auch immer toll und ich freue mich dann schon immer auf den Einkaufsbummel.

Meiner Mutter habe ich zum Geburtstag einen eBookreader geschenkt, weil ich selbst so begeistert von meinem bin und ich dachte wirklich, ich würde ihr eine große Freude damit machen. Leider kam das Geschenk gar nicht gut an, sie kann damit absolut nichts anfangen... So viel also dazu, wenn man Geschenke nach den eigenen Vorlieben aussucht.

Der einzige Mensch für den ich wirklich gerne und sehr häufig Bücher aussuche, ist meine Tochter. Sie ist 9 und wir lesen noch viele Bücher zusammen und haben beide einen riesigen Spaß dabei. Sie bekommt Bücher zu jeder Gelegenheit, ist wie ein Grundnahrungsmittel. Nachdem ich sie auch schon mal mit zu schwierigen Bücher überfordert habe, habe ich inzwischen ein ganz gutes Gespür für ihren Büchergeschmack entwickelt. Ich hoffe, dass ich es auf diese Weise dann auch schaffe, sie einmal zum eigenständigen Lesen zu bewegen, damit tut sie sich noch schwer. Am liebsten liest sie halt, wenn ich dabei bin.

Sabine Hafner kommentierte am 04. Dezember 2013 um 12:29

Ja, das Thema mit dem eBook-Reader kenne ich auch, lila-luna-baer. Ich lese im Moment ganz gerne mal auf dem Reader, weil ich sehr viel pendle. Inwischen sind auch immer wieder eBooks mit dabei, die es nicht als gedruckte Bücher gibt. Wenn mir eines davon sehr gut gefällt und ich es eigentlich gerne verschenken will, steht man vor dem nächsten Problem: Hat der, den man beschenken will überhaupt ein Lesegerät? Hat er überhaupt Interesse an eBooks? Und, falls ja: Wie verschenkt man denn ein eBook überhaupt sinnvoll weiter? Das ist noch zimlich kompliziert ... Ich arbeite selber in einem kleinen Münchner eBook-Verlag (www.heypublishing.com), aber wir haben im Moment auch noch keine Patentlösung gefunden, die mich wirklich zufrieden macht. 

mimort kommentierte am 05. Dezember 2013 um 15:45

Für mich gehören schon mmer Bücher auf den Gabentisch. Ich erinnere mich gerne an die Weihnachtstage früher, wenn meine Eltern, meine Schwester und ich am 2.Weihnachtstag (das war der Tag ohne Verwandschaft) je mit einem neuem  Buch im Wohnzimmer zusammen saßen und gelesen haben. Auch heute gehört für mich und für meine Kinder immer ein Buch mindestens dazu. Zu den Gutscheinen möchte ich sagen, dass der einzige Gutschein der mich erfreuen kann, der einer Buchhandlung ist. Ich liebe es dort zu stöbern und mich dann für eins oder mehrere Bücher entscheiden zu können. Aber bitte nicht zu Weihnachten, denn da will ich das Buch schon an den Feiertagen haben (siehe oben).

nicigirl85 kommentierte am 05. Dezember 2013 um 22:17

Ich verschenke nur Bücher an Leute, bei denen ich weiß, dass sie gern lesen. Bekehren hat keinen Zweck. :-( Ich versuche schon seit Jahren meinen Mann zum Lesen zu motivieren, aber es will mir einfach nicht gelingen. Lesen sei für ihn keine Entspannung, sondern anstrengend.

LeseEulchen kommentierte am 11. Januar 2014 um 10:24

Ich schenke auch nur Bücher, wenn ich mir sicher bin, dass sie der beschenkten Person gefallen werden. Auch wenn sie mir selbst nicht gefallen würden. Nichtlesern Bücher schenken finde ich fast schon gemein ;-)

Kathrinsbooklove kommentierte am 09. Februar 2014 um 23:46

Ich bin ganz klar der „Ich-kenne-die-Bücher-die-jemand-gelesen-hat-und-orientiere-mich-daran“-Schenkertyp. Mittlerweile kenne ich die Lieblingsautoren meiner Mutter genauso gut wie meine.:D

Immer kurz vorm Schenken wird dann nochmal geprüft, welche Neuerscheinungen noch nicht vorhanden sind. Falls (kam schon vor) keine Neuen Bücher vorhanden sind schmöker ich in den passenden Bereichen. Habe sie dadurch sogar schon auf neue Lieblings-Autoren aufmerksam gemacht (*solz* ;) )

Bei Freundinnen höre ich immer aufmerksam zu, was sie immer alles lesen und hole passendes :)

Jeco01 kommentierte am 24. November 2014 um 20:02

ICh versuche vorher immer persönlich rauszufinden, was der andere gerne mag oder was er sich vielleicht wünscht. Bücher die sogarnicht zu einem passen können nämlich echt grausam sein

micluvsds kommentierte am 27. Januar 2016 um 11:00

Ich schenke Bücher, wenn sie sich jemand wünscht. Und dann auch gerne genau das, was sich jemand wünscht. Mein Bruder hat z.B. in der Regel eine größere Buchwunschliste, aus der ich einfach etwas auswählen kann (und früher auch für andere Verwandte entsprechende Buchwünsche verteilt habe). Wenn mein Patenind sich Bücher gewünscht hat, dann hab ich sie auch geschenkt. 

Selber bekomme ich selten Bücher geschenkt. Meine Mutter und meine Freunde fragen dann auch gezielt (oder kennen mich so gut, dass sie wissen, was ich mir wünsche). Aber von einigen Tanten und Cousinen bekomme ich immer zielgerichtet exakt das, was ich nicht lese (also Mittelalterromane oder Liebesgeschichten oder so etwas).