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Gewalt und Mitleid, Pathos und Humor - die aufregendste junge Stimme aus den USA. Drei Brüder schlagen sich durch ihre Kindheit: Sie bewerfen sich gegenseitig mit Tomaten, bauen aus Müllsäcken Drachen, verstecken sich, wenn sich die Eltern anschreien, dreschen auf Paps und Ma ein, wenn diese lachen. Die Eltern, nur wenig älter als ihre Kinder, stammen aus Brooklyn - er ist Puerto Ricaner, sie eine Weiße -, und ihre Liebe ist eine ernsthafte, gefährliche Sache, die die Familie zusammenschweißt, sie aber auch immer wieder zerreißt. Laut ist es in diesem Haushalt und leidenschaftlich, die Jungs sind immer hungrig und wollen mehr: mehr Fleisch, mehr Krach, mehr Wärme, mehr Leben. »Wir Tiere« erkundet die ungestümen Jahre des Erwachsenwerdens - wie stark wir durch unsere ersten Bindungen geformt und wie wir schließlich mit Fluchtgeschwindigkeit in unsere Zukunft geschleudert werden.
Vielleicht bin ich ja zu altmodisch für diesen Text. Jedenfalls fand ich ihn nur schwer lesbar. Der Autor versucht in einem Staccato kurzer Sätze das kindlich-jugendliche Rebellentum, das raubtierartige Niegenug, die animalische, unreflektierte Begierde, den unstillbaren Lebenshunger der drei Brüder wiederzugeben. Diese Stimmung kommt ganz gut rüber. Für meine Begriffe leidet jedoch der Lesefluss und damit die Lesbarkeit unter dieser bemühten Kurzsatzprosa. Die Lektüre ist mir zu sehr Arbeit...
Manchmal freut man sich bei der Beschreibung vom Verlag schon richtig auf ein Buch und trauert dann um so mehr wenn die Erwartungen nicht erfüllt werden. Und dabei fängt alles so gut an "Drei Brüder schlagen sich durch ihre Kindheit: Sie bewerfen sich gegenseitig mit Tomaten, bauen aus Müllsäcken Drachen, verstecken sich, wenn sich die Eltern anschreien"
Das hört sich doch super an oder? Hinzu kommt das es nur schlanke 176 Seiten sind, also eine knackige Geschichte übers Erwachsen...
"Wir waren sechs schnappende Hände, sechs trampelnde Füße; wir waren Brüder, Jungs, drei kleine Könige im Kampf um mehr."
Zunächst muss gesagt werden: Das Cover hat mich nicht angesprochen. Eher im Gegenteil. Nun sollte man natürlich das Cover, als Gesicht des Buches, nicht zu stark in die Bewertung mit einfließen lassen. Oberflächlichkeit hin oder her. Ich mag es nicht. Es wirkt austauschbar. Nichtssagend.
Aber nun zum...
Das Buch befindet sich in 14 Regalen.